Mit einem lockeren „Servus“ startet Martin Jäger von der Chip ins Testvideo zum LG 84LM960V. In einem ausführlichen Test, hat man sich den 84 Zoll-Giganten vorgeknöpft. Mit einer Gesamtwertung von 92,7% schneidet der 4K-Fernseher sehr gut ab und positioniert sich damit auf Rang 3 der Chip-Bestenliste. Vor allem bei der 3D-Wiedergabe überzeugt der 84LM960V auf ganzer Linie. Hier vergibt die Redaktion 100%! Nur der hohe Strom-verbrauch und das geringe Preis-Leistungs-Verhältnis kostet LG’s Steckenpferd die Krone.
Der ausführliche Test kann unter chip.de gelesen werden. Man sollte sich nicht das Testvideo entgehen lassen. Dieses erinnert an manchen Stellen fast schon an Comedy. Viel Spaß beim betrachten:
Das Galaxy Round Smartphone von Samsung hat eine ähnliche Ausstattung wie das Galaxy Note 3 und ist in der Lage Videos in 4K / Ultra HD aufzunehmen und wiederzugeben. Um das gebogene 4K Smartphone in das richtige Licht zu rücken, hat die Testredaktion von Chip.de das Testvideo zum Galaxy Round in Ultra HD Auflösung aufgenommen. Das Video steht sogar zum Download bereit.
Das 1:42-minütige Video ist mit dem h.264 Codec encodiert und gibt Bildinformationen mit 50 Mbit/s wieder. Das Testvideo ist kristallklar und vermittelt auch kleinste Details des Galaxy Round. Test- und Promotionvideos in Ultra HD Auflösung könnten sich wertvoll für Käufer und Verkäufer erweisen. Kaufinteressierte bekommen detaillierte bewegte Bilder des Produkts und fühlen sich besser vom Hersteller abgeholt. Der Verkäufer kann dem Kunden so besser Features und Optik der Produkte vermitteln und erwirkt dadurch eher eine Kaufentscheidung.
HDTV nimmt den Heimkino-Projektor DLS-X500R mit 4K-e-Shift etwas genauer unter die Lupe. Dieser hat die Besonderheit, dass das Full-HD-Panel über ein Shifting (verschieben) des Bildes die Auflösung eines 4K-Projektors (3.840 x 2.160 Pixel) erreicht. Das Full-HD Bild soll sich dadurch merklich verbessern.
Ebenso wirbt JVC mit einem hohen Kontrastverhältnis und etliche Einstellungsmöglichkeiten, mit denen sich Heimkino-Enthusiasten austoben können. Viel Spaß mit dem Testvideo von HDTV.
Das Magazin Audio Video Foto Bild hat sechs 4K Fernseher mit einer Bildschirmdiagonalen von 55 Zoll oder größer in einem Vergleichstest unter die Lupe genommen. Unter den Testgeräten befinden sich Modelle von Panasonic, Samsung, Sony und Philips. Vor allem die ersten drei Platzierungen mit Geräten von Samsung, Sony und Panasonic halten eine Überraschung bereit.
Platz 6: Samsung UE55HU7200 (curved):
Das Schlusslicht bildet der curved (gebogene) Ultra HD Fernseher Samsung UE55HU7200 mit einer Gesamtwertung von 2.26 (gut). Der UE55HU7200 bietet „knackscharfe Film-Erlebnisse und schicke Bildschirm-Biegung“ und das zum günstigsten Preis von ca. 1290 Euro. Das Bild wird als „Top“ beschrieben, nur bei schnellen Szenen gibt es ein paar unsaubere Bewegungen. Die Samsung 4K Fernseher unterstützen alle wichtigen Standards die für Übertragungen von 4K Inhalten über Satellit oder Streaming nötig sind (HEVC, HDCP 2.2, HDMI 2.0). Der Grund für den letzten Platz liegt womöglich in der Ausstattung. Die HU7200 Serie verfügt leider nicht über einen Twin-Tuner (Doppelten TV-Empfänger) und kann auch keine 3D-Filme wiedergeben. Wem diese Features nicht allzu wichtig sind, der sollte sich dieses Schnäppchen nicht entgehen lassen.
Platz 5: Philips 55PUS7809 (flat)
Überrashend „gut“ mit einer Wertung von 2,02 findet sich der Philips 55PUS7809 mit 55 Zoll wieder. Die Bild- und Tonqualität ist „auf Höhe der teureren Konkurrenz, die Vernetzungsmöglichkeiten ebenfalls“. Der 55PUS7809 hat auch einen neuen HDMI 2.0 Anschluss und kann 4K Inhalte mit 60 Bilder pro Sekunde wiedergeben. Warum kann sich das Modell mit seinem günstigen Preis von ca. 1220 Euro nicht gegen die teurere Konkurrenz durchsetzen? Die Antwort heißt HEVC (h.265). Die Philips Geräte unterstützen nicht den neuen HEVC-Codec welcher für 4K Übertragungen über Satellit oder Internet benötigt wird. Der TV-Hersteller möchte diesen Mangel mit der UHD 880 Streaming-Box beheben, leider hat man seit der Ankündigung auf der IFA 2014 nichts mehr von der Set-Top-Box gehört. Bei diesem Modell ist man in den meisten Fällen auf einen externen 4K-Zuspieler angewiesen. Positiv wäre noch das 2-fache Ambilight zu erwähnen, welches es nur bei Philips-Geräten gibt.
Platz 4: Samsung UE65HU7590 (flat)
Der Samsung UE65HU7590 wird ebenfalls mit gut und der Note (2.01) bewertet. „Das Bild ist knackig scharf, wenn auch nicht ganz so farbstark wie bei Sony und Panasonic“. Die Serie glänzt mit einer fast perfekten Ausstattung. Twin-Tuner, Apps und Streaming-Videotheken von Amazon und Netflix (auch in 4K) und die Vernetzung von Smartphone, Tablet und PC mit dem UE65HU7590 ist einfach und bietet einen echten Mehrwert. Zudem verfügt der Samsung UE65HU7590 über reichlich Anschlüsse, eigentlich fehlt nur noch ein Displayport-Eingang für die „perfekte Ausstattung“. Die größere Bildschirmdiagonale von 65 Zoll ist aber auch etwas teurer. Um die 2.800 Euro muss ein Heimkinofan für das Modell ausgeben.
Platz 3: Samsung UE55HU8590 (curved)
Auf Platz 3 findet sich ebenfalls ein Modell von Samsung wieder. Die HU8590 High-End-Serie von Samsung kommt mit einem curved (gebogenem) Panel daher, welches mit Anpassung von Kontrasten in Kombination mit der detailreichen Auflösung einen intensiven Tiefeneffekt vermittelt. Die Ausstattung ist ähnlich zur HU7590 Serie, nur dass die Anschlüsse auf die externe One-Connect-Anschlussbox ausgelagert wurden. Die Wertung mit „gut“ und der Note 2.00 fällt nur um ein hundertstel besser aus, als die HU7590 Serie. Der Vorteil des curved Displays, die sehr gute Bildqualität und der externen Anschluss-Box können wohl nicht den teureren Preis pro Zoll komprimieren.
Platz 2: Sony KD-55X8505B (flat)
Silber geht an Sony mit seiner X85 Serie! Mit einem hauchdünnen Vorsprung von ebenfalls einem hunderstel konnte sich das Modell KD-55X8505B mit der Note „gut“ (1.99) auf Platz 2 Vorarbeiten. „Bei Schärfe, Farben und Kontrast liegt der Sony an der Spitze aktueller Fernseher“. Brillante farbstarke und natürliche Bilder sind die Stärke der X85 Serie. Die Qualität der 3D-Wiedergabe überzeugt nicht zu 100 Prozent, daher reicht es wohl nicht zum ersten Platz. Was eine Goldmedaille verdient ist auf jeden Fall der Preis. Die X85 Serie ist in der gleichen Größe über 1000 Euro günstiger als die Samsung HU8590 Serie. Obwohl die Bildqualität etwas schlechter ist als beim Samsung Gerät und es Abstriche bei den Multimedia-Fähigkeiten wie z.B. Streaming auf Smartphone und Tablets gibt, rechtfertigt der viel günstigere Preis doch die Platzierung.
Platz 1: Panasonic Viera TX-58AXW804
Testsieger ist der Panasonic Viera TX-58AXW804 mit der Note „gut“ (1.93). Das 4K Bild der AXW804 Serie ist Top! Natürliche Farben und eine der besten Kontrastwerte machen „schon mit HD-Programmen Laune“. Eine extra 4K-Channel-App, mit Testmaterial in vierfacher Full-HD Auflösung zeigt einem erst wozu das Gerät fähig ist. Die Platzierung wäre vor einigen Wochen wohl noch nicht so gut ausgefallen, da erst ein Update zur Unterstützung des HEVC-Codecs unter Netflix eingespielt werden musste. Nun gibt es beim TX-58AXW804 eigentlich nichts mehr zu meckern. Großer Bonus ist der Displayport-Anschluss, welchen den 60p Betrieb über PC oder Mac ermöglicht. Mit Sat-over-IP streamt der Ultra HD TV zudem das laufende oder ein zweites TV-Programm (Twin-Tuner) auf Tablets und Smartphone über das Netzwerk.
Der UE55HU6900 ist die größte Variante der günstigen Samsung 6er-Serie die für 4K-Einsteiger gedacht ist. Der 4K Fernseher wurde von der Redaktion der Computer Bild getestet um die Frage zu beantworten: Stimmt die Qualität bei so einem günstigen 4K TV?
Der UE55HU6900 ist mit seiner Bildschirmgröße von 140 cm (55Zoll) das größte Modell der HU6900 Modellreihe. „Die Pixelflut bewirkt beim Fernsehen zwar keine detailreicheren Bilder, lässt das TV-Bild aus kurzer Distanz aber sauberer und klarer wirken“. Den Vorteil eines 4K Fernsehers sieht man natürlich erst, wenn man UHD-Material auf diesem wiedergibt. Der Astra UHD Demokanal über Satellit sowie Kurzfilme und Clips zum Download sind gutes Ausgangsmaterial um die Bildqualität des UE55HU6900 einzuschätzen.
Unschärfen bei Bewegtbildern – Perfekt für Digitalfotos
Im Vergleich zu Full-HD Modellen der H6-Serie fällt der Kontrast des UE55HU6900 etwas weniger „knackig“ aus. Bei bewegten Bildern treten unter anderem Unschärfen auf. Für Fußball-Fans wäre somit ein Full-HD Gerät der H6-Serie vielleicht die bessere Lösung. Für Digitalfotos ist der UE55HU6900 aber auf jeden Fall eine gute Wahl. Bei großen weißen Flächen wirken Bewegungen etwas „unsauber“, die Ausleuchtung ist aber im Allgemeinen recht gleichmäßig. Im Vergleich zu Modellen von Billig-Anbietern wie Chanhong oder Hisense, geht der UE55HU6900 „eindeutig als Sieger hervor“. Farben und Kontraste sind viel besser, Ausstattung und der Mediaplayer, welcher auch Inhalte in 4K Auflösung wiedergibt, machen das Gerät zum günstigen Allrounder.
Im Bereich Smart-Tv und App-Support bleiben keine Wünsche offen. Internet-Videotheken, Streaming-Anbieter und sogar Spiele sind teilweise vorinstalliert oder können auf dem vorhandenen Speicher des 4K Fernsehers installiert werden. Die Auswahl an Anwendungen wird auch durchgehend erweitert und aktualisiert.
Fazit Samsung UE55HU6900:
Günstig aber nicht billig. Der UE55HU6900 hat „überzeugende Qualitäten“. Alle wichtigen Standards wie HDMI 2.0, HEVC und HDCP 2.2 werden unterstützt. „Die Ausstattung ist praktisch komplett“. Nur die 3D-Wiedergabe fehlt. Die Bildqualität bei HD-Programmen, DVD und Blu-ray sowie Digitalfotos ist gut. Die Detailfülle erkennt man aber erst aus einer kürzeren Distanz von 2 bis 3 Metern. Wer einen weiteren Sitzabstand zum Fernseher hat, kann auch beruhigt zum Full-HD Modell der H6-Serie greifen. Der 4K Fernseher bekommt von computerbild.de die Wertung 2.35 (gut).
Der Test spiegelt zu großen Teilen wieder, was Kunden in Bewertungen über den UE55HU6900 verfassen. Auf Amazon.de bekommt das Gerät von den Kunden 4 Sterne von 5. Bei 67+ Rezensionen, was doch eine repräsentative Wertung ist. Wer sich für den Samsung UE55HU6900 interessiert, kann in unserem Preisvergleich den aktuell besten Preis für das Modell herausfinden:
Der UE65JS9590 ist mit seinen 65 Zoll der kleinste Ableger von Samsungs JS9590 Modellreihe. Der 4K Fernseher mit Quantum Dot Technologie und HDR verspricht viel in puncto Bildqualität. Kann sich Samsung mit dem UE65JS9590 von den Modelle der Mitbewerber absetzen? hdtvtest.co.uk hat das Premium-Modell im Test-Labor auf Hertz und Nieren geprüft!
Erst vor kurzem wurden die vorläufigen Preise der neuen Samsung-TVs veröffentlicht. Preislich liegt der UE65JS9590 mit 5.999 Dollar US (ca. 5.280 Euro) auf einem recht hohen Niveau. Wie auch die Vorjahres-Modelle wird sich der Preis natürlich im Laufe des Jahres nach unten bewegen. Für diesen hohen Preis sollte Samsung aber technische Neuerungen und ein fast perfektes Bild bieten. Samsung möchte seine Vormachtstellung im weltweiten 4K Fernseher-Markt behalten, deshalb sollte der UE65JS9590 und die größeren Modelle UE78JS9590 (78 Zoll) und UE88JS9590 (88 Zoll) eine entsprechend gute Bildperformance liefern.
Das Design ist das erste was einem an einem TV-Gerät auffällt, vor allem wenn dieses nicht im Betrieb ist. Der UE65JS9590 zeigt sich im von Samsung entwickelten „Chamfer Bezel Design“, welches eine nach innen abgeschrägte Kante besitzt, ähnlich wie bei einem Bilderrahmen. Auf der rechten oberen Ecke ist das „SUHD“ Logo von Samsung zu sehen welches beleuchtet ist. Die Beleuchtung des Logos kann aber deaktiviert werden. Auf dem TV in der Mitte gibt es eine Kamera für Videochats, welche ein und ausgefahren werden kann. Aufgrund der Full-Array Direct LED Hintergrundbeleuchtung ist das Chassis des UE65JS9590 etwas dicker als man es von einem LCD-TV der neuen Generation erwarten würde. Das etwas schwerere Design nimmt man aber für eine bessere Bildwiedergabe sicherlich gerne in Kauf. Der Samsung SUHD TV hat einen stabilen Standfuß welcher leicht wie ein „V“ geformt ist. Der TV kann auf diesen Standfuß leider nicht gedreht werden.
SUHD Logo auf dem Rahmen des UE65JS9590
Wie bereits das Top Modell HU9590 des Jahres 2014 wird der UE65JS9590 mit der externen One Connect Anschluss-Box geliefert. Diese ist wie auch das Chassis und der Standfuß in einem Silber-Metallic-Look gehalten und kommt ganz ohne Schriftzug oder ähnliches aus. Die neue One Connect Box lagert die wichtigsten Komponenten wie den Videoprozessor und die Anschlüsse (inkl. vier HDMI 2.0 Anschlüsse mit HDCP 2.2) aus. Eine neue Version der Connect Box mit neuen Features ist bereits in Planung und könnte bereits Ende 2015 erscheinen. Die neue One Connect Box läuft im Betrieb nicht so heiß wie das Vorjahresmodell und entwickelt auch keine so lauten Lüftergeräusche. Ob es die neue Version auch für die Vorjahres-Modelle zum kaufen geben wird ist nicht bekannt.
One Connect Box 2015
Wie bereits die meisten Modelle aus 2014 wird der UE65JS9590 mit zwei Fernbedienungen ausgeliefert, einer klassischen Fernbedienung und der neuen Smart-Remote, welche neu designt wurde und etwas besser zu bedienen sein sollte. Der Funktionsumfang der Smart-Remote entspricht dem der alten Smart-Remote. Zudem wurde die Anordnung der Knöpfe und die Bedienbarkeit per Airmouse verbessert.
Die neue Smart-Remote von Samsung
Kalibrierung des UE65JS9590
Graustufen
Die Werkseinstellungen des Herstellers geben wie bei den meisten TV-Geräten nicht unbedingt das beste Bild wieder. hdtvtest.co.uk hat mit professionellem Equipment getestet und herausgefunden, dass der „Movie“-Modus noch die beste Farb- und Kontrastwiedergabe bietet. Die Graustufen weisen einen leichten Rotstich auf, welcher mit höherer Helligkeit zunimmt. Die Farbabweichungen bewegen sich leicht über dem Delta-E Wert von 3, was aussagt, dass diese falschen Farbtöne mit dem bloßen Auge erkennbar sind, sich aber innerhalb der Toleranzgrenze bewegen. Nach der Kalibrierung war die Testredaktion mehr als überrascht. Die RGB-Balance war über die komplette Palette von Grautönen geradezu perfekt und Farbfehler sind bei einem Delta-E Wert von unter 1 mit dem bloßen Auge nicht auszumachen. Zu diesem positiven Ergebnis hat sicherlich maßgeblich das 10-bit Panel beigetragen.
Gamma
In den Werkseinstellungen lag der Gamma-Wert bei ca. 2.2. Nach einer direkten Korrektur im Menü wurde ein Gamma-Wert von 2.39 erreicht, also fast 2.4, was die Empfehlung der ITU (International Telecommunications Union) ist.
Farben
Der erweiterte Farbraum des UE65JS9590 welcher durch die Nano-Technlologie (Quantum Dot) erreicht wird, soll bis zu 92% des DCI P3 Farbraumes abdecken. Das sind etwas mehr als 20% mehr Farben als der aktuell genutzt rec.709 Farbraum. Vor allem die Farbpalette der Rot- und Grüntöne wurde erweitert . Dieser Wert wäre sogar noch höher, hätte die europäische Union nicht die Nutzung des giftigen Materials „Cadmimum“ verboten. Aber einen etwas kleineren Farbumfang sollte uns unsere Gesundheit schon wert sein . Leider sind die meisten Videoinhalte (wie. Blu-rays oder Videostreams) nur auf dem kleineren Farbraum rec.709 gemastert. Für Enthusiasten bieten das ausgezeichnete Farbmanagement-System viel Spielraum. Für den „normalen“ Gebrauch des UE65JS9590 ist dieser erweiterte Farbraum (noch) nicht wichtig.
Wichtig ist, dass die Farbgenauigkeit mit der Einstellung „Auto“ bereits großartige Ergebnisse liefert. Mit einer kleinen Kalibrierung der einzelnen Farben Rot, Grün und Blau sowie der Sekundärfarben Cyan, Magenta und Gelb sind Farbabweichungen mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Alle Werte bis auf den 100% Rot-Wert ergaben eine Abweichung von < Delta E 3. Der rote-Wert liegt minimal darüber.
Kontrast & Schwarzwert
Eine LED-Hintergrundbeleuchtung mit Full-Array Local Dimming ist die einzige Möglichkeit einem LCD-Display gute Kontrastwerte zu entlocken. Ein solches ist auch im UE65JS95090 verbaut. Der Schwarzwert übertrifft die Messungen der HU8590 Modelle bei weitem. Gerade einmal 0.051 cd/m² an Helligkeit geben die schwarzen Flächen im „Schachbrett-Test“ ab. Die weißen Flächen haben eine Leuchtkraft von 120 cd/m². Wer die Helligkeit auf „Hoch“ einstellt bekommt eine Helligkeit von ca. 175 cm/m². Das Full-Array Local Dimming kann über die „Smart-LED“ Option in den Einstellungen an das Bildmaterial angepasst werden. Das größte Modell der JS9590 Serie mit 88 Zoll (UE88JS9590) hat 240 einzeln dimmbare Zonen (20 horizontal und 12 vertikal). Offizielle Angaben wie viel Zonen das 65 Zoll Modell hat wurden von Samsung nicht gemacht. Die findigen Redakteure konnten aber mit einem Testvideo, welches eine kleine weiße Box über einen schwarzen Bildschirm jagt bestimmen, dass die 65 Zoll Version über 150 Dimming Zonen verfügt (15 horizontal und 10 vertikal).
Die JS9590 Serie hat eine sehr einheitliche Ausleuchtung des Displays. Vor allem für ein curved TV ist dies nicht selbstverständlich. Taschenlampeneffekte oder signifikante Helligkeitsveränderungen am Rand oder in der Mitte des Bildes konnten nicht festgestellt werden.
Schachbrett Testbild auf dem UE65JS9590
Bewegtbilder
Natürlich ist ein 4K Fernseher dazu da, Bewegtbilder wiederzugeben. Egal ob Fernsehen, Blu-ray oder Streaming, der UE65JS9590 performt auch hier außerordentlich gut. Die LED Clear Motion Technologie, welche bisher nur von Samsung und Sony eingesetzt wird, vermindert Bewegungsunschärfen und Artefaktbildung, welche bei LCD-Displays gerne auftreten. Bei dieser Technik werden zwischen die Vollbilder schwarze Bilder eingefügt, welche die Wahrnehmung der einzelnen Bilder verstärkt und somit Bewegungsunschärfen verringert. Wenige Nutzer werden vielleicht ein Flackern des Bildschirmes vernehmen. Sollte man zu dieser kleinen Gruppe an Nutzern gehören, stellt man die Unschärfen-Reduktion auf „8“ und die Bildruckler-Reduktion auf „0“ was zu einem angenehmen Sehgefühl führen sollte.
HDR (High Dynamic Range)
An HDR kommt keiner der 4K-TV-Hersteller vorbei. High Dynamic Range (HDR) gibt Details wieder, welche bei sehr hellen und sehr dunklen Bildabschnitten untergehen würden. Dieses Feature zu testen ist nicht einfach, da es nur wenig HDR optimierte Filmmaterial gibt. Einige HDR-optimierte Szenen von „Life of Pi“ wurden von 20th Century Fox zum Test zur Verfügung gestellt. Man konnte z.B. beim Sonnenuntergang sehr gut die Umrandung der Sonne und die Details der Sonnenstrahlen erkennen, welche sich im Wasser widerspiegeln. Ein direkter Vergleich mit der Standard Blu-ray Version zeigte deutlich, dass mehr Details zu sehen waren. HDR erweitert Bereich der hellsten Weißtöne und der dunkelsten Schwarztöne die gleichzeitig auf einem Bild angezeigt werden können. Details in diesen Farbbereichen würden normalerweise einfach verschwinden und als weiße oder schwarze Fläche dargestellt werden.
HDR Test Life of Pi
Gaming auf Samsungs neuen JS9590 4K Fernseher
Der Fernseher dienst heutzutage nicht nur zum Fernsehen oder Filme schauen, mittlerweile nutzen wir ihn um zu kommunizieren, im Internet zu surfen oder die neusten Games auf der Konsole zu zocken. Der Bereich Games und Konsolen bilden den größten Entertainment-Markt weltweit und somit stellt sich berechtigt die Frage, wie gut schlägt sich der UE65JS9590 auf den virtuellen Schlachtfeldern? Der „Game“-Modus des UE65JS9590 deaktiviert einige Bildverbesserungs-Funktionen und schafft so einen minimalen Input-Lag (Eingang, Verarbeitung und Ausgabe des Videosignals) von nur 21.4ms. Das ist ein klasse Wert und ausreichend für Spiele die eine schnelle Reaktionszeit verlangen wie z.B. First-Person-Shooter. Kein anderer 4K Fernseher hat bisher einen Input-Lag von unter 35ms geschafft. Das ist eine sehr gute Leistung von Samsung. Wem es auf die bestmögliche Bildqualität ankommt, der nutzt den „Movie“-oder „PC“-Modus welche den Input-Lag bei 78ms bzw. 65ms erhöhen. Dies ist für normales Gaming immer noch ein passabler Wert.
Smart-TV
Tizen OS ist das neue Linux-basierte Betriebssystem, welches in allen neuen 4K Fernsehern von Samsung zum Einsatz kommt. Das Betriebssystem verabschiedet sich von dem „Multi-Seiten-Konzept“ und stellt alle relevanten Informationen, Videoeingänge und Einstellungen auf einer Seite da. Die Schnellauswahl (Taskbar) welche bereits in den 2014er Modellen zum Einsatz kam wurde verbessert und kann nun individuell angepasst werden. Auch die Verbindung mit Samsungs Smartphones via Bluetooth Low Energy (BLE) wurde vereinfacht. Inhalte können vom TV auf mobile Endgeräte übertragen werden und umgekehrt. Der Achtkern-Prozessor bietet genug Rechenleistung für anspruchsvolle Grafikanwendungen und natürlich für die Verbesserung der Bildwiedergabe (z.B. 4K Upscaling). Die Redaktion ist sehr gut mit der Bedienung zurecht gekommen. Tizen OS hebt die Bedienfreundlichkeit, Geschwindigkeit und Kompatibilität des UE65JS9590 auf eine neue Ebene und muss sich nicht hinter den Betriebssystem der Konkurrenz verstecken.
Fazit
Der Samsung UEJS9590 ist der bisher beste 4K-LED-TV welche hdtvtest.co.uk in ihrer Redaktion testen durfte. Das VA-LCD Panel mit 10bit Farbtiefe, direkter LED-Hintergrundbeleuchtung mit Local Dimming, die erweiterte Farbreproduktion des Quantum Dot Displays und die HDR (High Dynamic Range) Technik sind das Maximum, was man von einem LCD-Fernseher erwarten kann. Zum aktuellen Zeitpunkt ist die JS9590 Serie die beste Wahl was den Kauf eines LCD-4K-Fernsehers betrifft. Der Kontrast, der erweiterte Farbraum und der HDR Support machen das Modell zukunftssicher und bereit für die ersten Ultra HD Blu-rays, welche ab Ende des Jahres in den Handel kommen sollen. Der UE65JS9590 setzt sich an die Spitze der von der hdtvtest.co.uk getesteten 4K Fernseher noch vor Modelle von Panasonic (AX802) und Sony (X9005B ). Wenn die neuen Modelle der Mitbewerber ebenfalls so gute Ergebnisse liefern dann wird das sicherlich ein erfolgreiches Jahr für den 4K / Ultra HD Standard. Einzig und allein von LGs 4K OLED Fernsehern wird eine noch bessere Bildqualität erwartet. Preislich werden die 4K OLED TVs aber sicherlich um ein mehrfaches teurer sein als die Highlight-Modelle von Samsung, Panasonic und Sony. Der finale Preis des UE65JS9590 und der größeren Modelle soll in den nächsten Wochen kommuniziert werden. Ein Release der 4K Fernseher ist wohl für April/Mai 2015 angedacht.
Sonys KD-55X9305C 4K Fernseher soll in den nächsten Tagen in den Handel kommen. Höchste Zeit um einen Blick auf Sonys neue Highlight-Serie zu werfen. Kann es der Sonys KD-55X9305C mit den Geräten der Konkurrenz aufnehmen? Diese Frage kann nur ein ausführlicher Test klären.
Die Auslieferung von Sonys 2015er-Lineup hat sich leicht verzögert. Grund hierfür könnte die Integration von Googles Android TV Plattform sein. In den nächsten Tagen und Wochen möchte Sony endlich liefern, was den Kunden auf der CES 2015 versprochen wurde. Der KD-55X9305C stammt aus der X93C Serie, welche auch als 65 Zoll Variante erhältlich ist (KD-65X9305C). Die X93 Reihe ist als Nachfolgemodell der X9005B-Modellreihe zu sehen. Darüber gibt es nur noch die X94C-Modellreihe, welche aber nur mit 75 Zoll ausgeliefert wird (KD-75X9405C). Zu neuen Highlight-Features zählt unter anderem der X1 Video Prozessor, High-Res Audio Wiedergabe und das Android TV System sowie HDR-Unterstützung (Nach Firmware-Update).
Das Design
Vorjahresmodell KD-55X9005B (links) im Vergleich mit dem KD-55X9305C
Wer den KD-55X9305C neben das Vorjahres-Modell KD-55X9005B stellt erkennt auf einen Blick die großen Gemeinsamkeiten. Am auffallendsten sind wohl die Ferrofluid-Lautsprecher die für einen besonders satten Klang sorgen und jetzt sogar High-Res Audioformate wie FLAC 24-bit/96kHz wiedergeben. Auch das Wedge-Design, also die Keilform wurde beibehalten welche an den Seiten mit einer spiegelnden Chrome-Schicht abschließt. Der KD-X9305C ist etwas schlanker und wirkt nicht mehr so „klobig“ wie der Vorgänger. Ein schönes TV-Set, welches, vor allem aufgrund der seitlich abstehenden Lautsprecher, immer wieder gerne diskutiert wird.
Anschlüsse
Der KD-55X9305C ist mit vier HDMI 2.0 Anschlüssen ausgestattet, allesamt unterstützen HDCP 2.2 kopiergeschützte Inhalte. Die volle 4:4:4 Farbabtastung wird leider nicht unterstützt. Die HDMI 2.0 Anschlüsse haben eine Übertragungsrate von bis zu 3 Gbit/s und geben somit nur 8-Bit 4:2:0 Inhalte ab. Zwei Composite, ein Komponent Videoeingang, ein digitaler und ein analoger Audioausgang sowie ein Ausgang für den Subwoofer geben dem Nutzer genug Anschlussmöglichkeiten. Ein CI+ Slot und ein Ethernet-Eingang umrahmen die wichtigsten Anschlüsse. Für den Empfang des Fernsehsignals steht ein Triple-Tuner mit DVB-T/-T2/-C/-S/-S2 zur Verfügung. Ein Twin-Tuner ist selbstverständlich verbaut, auch wenn dieser nicht explizit auf in den technischen Details auf der Sony-Homepage ausgelobt wird.
Kalibrierung mit Android TV
Mit Android TV verabschiedet sich Sony von seiner gewohnten Menüoberfläche und überrascht mit einem gelungenen „Makeover“. Sehr interessant sind die neuen Picture Modes wie „Cinema Pro“ welche die beste Kontrast- und Farbwiedergabe bei Filmen liefert, sowie einen Game-Modus, welcher den Input-Lag für PC und Konsolen-Spieler verringert. Im Bild-Submenü gibt es ausführliche Einstellungsmöglichkeiten welche in „Helligkeit“, „Farbe“, „Detailgenauigkeit“, „Bewegung“ unterteilt ist. Sony verabschiedet sich auch von den irreführenden Bezeichnungen und nutzt z.B. „Helligkeit“ anstatt „Backlight“ welches früher auch für den Menüpunkt „Schwarzwert“ genutzt wurde. Erstmals gibt es ein erweitertes Farbmanagement (CMS) und ein 10-Punkt Graustufen-Einstellung. Dies erlaubt es professionellen Nutzern den KD-X9305C „perfekt“ zu kalibrieren. Die Farbwiedergabe nach der Graustufen-Kalibrierung ist schon sehr gut. Nur in den hohen Sättigungen liegen die Werte bei der Grün- und Rot-Wiedergabe etwas daneben. Nach einer zusätzlichen Farbkalibrierung liegen die Werte im Farb-Checker-Test alle sehr gut:
RGB-Balance und Graustufen nach der Kalibrierung
Farbwiedergabe nach Graustufen-Kalibrierung
Nach Farbkalibrierung. Ein sehr gutes Ergebnis
Bildqualität des KD-55X9305C
Als erstes wird das „Pseudo Local Dimming“ näher durchleuchtet. Da der KD-55X9305C nur über eine Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung verfügt, müssen einzelne Bereiche über die Durchlässigkeit des LCD-Displays gesteuert werden. 55 Zonen können so unabhängig voneinander mit verschiedenen Helligkeitsinformationen versorgt werden. Im Gegensatz zu einer Direkt-LED-Hintergrundbeleuchtung, gibt es hier natürlich immer eine „Resthelligkeit“ welche bei einem schwarzen Bild zum Vorschein kommt. Diese bewegt sich beim KD-55X9305C in einem sehr niedrigen Bereich. Der Niedrigste Helligkeitswert bei einem normalen Bild wurde mit 120 cd/m² gemessen. Der höchste Wert liegt bei 555 cd/m². Nicht zu vergleiche mit einem Direkt-LED-Display oder einem OLED. Für die Wiedergabe von HDR-Inhalten reicht diese Range anscheinend aus. Zumindest konnte die Redaktion keine Cloud-Effekte oder zunehmende Helligkeit am Bildrand feststellen, welches den Kontrast beeinflussen könnte.
SD & HD Inhalte
Die Bildwiedergabe von niedrig aufgelösten Inhalten, z.B. Fernsehübertragungen, DVD oder Blu-ray ist im Allgemeinen sehr gut. Das Hochskalieren auf 4K Auflösung gelingt dem KD-55X9305C genau so gut, wie den Konkurrenzgeräten von Samsung und Panasonic. Mit dem neuen X1 Prozessor konnte Sony sich sogar etwas verbessern. Bei SD-TV-Übertragungen greift das 4K-Upscaling, aber hier kommt der Sony wie so ziemlich jeder 4K-Fernseher an seine Grenzen. Ein „aufgeweichtes“ Bild mit Rauschen machen auf Dauer wenig Spaß. Bei DVDs, HD-Übertragungen und Blu-rays arbeitet das 4K Upscaling viel besser, da mehr Bilddaten zur Verfügung stehen. Zu erwähnen wäre die perfekte Wiedergabe von 1080p/24p Videoinhalten, wie auch schon bei den früheren Sony Bravia Modellen.
4K / Ultra HD Inhalte
Native 4K Inhalte, egal ob über den TV-Testkanal, direkt über einen externen Zuspieler oder das 4K Streaming von Netflix und Amazon werden fast perfekt wiedergegeben. Hier überzeugen die Details, Kontraste und die wunderbaren Farben. Die Farbwiedergabe deckt auch ohne Quantum Dot Technologie (Welche in den 2013er Modellen der W9 und X9 Serie zum Einsatz kam) rund 91% des DCI-P3 Standards ab. Ironischerweise erreicht der KD-55X9305C nur einen Wert von 89% mit den „Farbraum“-Voreinstellungen. In der Königsdisziplin muss der KD-55X9305C leider Federn lassen. Sonys 4K Fernseher unterstützen immer noch keine 4:4:4 Farbabtastung, nicht einmal 4:2:2 bei 4K Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde. Grund hierfür ist der fehlende HDMI 2.0 Level A Eingang mit vollen 18 Gbit/s Bandbreite. Die Geräte der Mitbewerber LG, Panasonic und Samsung unterstützen 4:4:4 Chroma, welches vor allem für Video-Professionals interessant ist, bereits seit 2014. Dieses Manko, wird aber nur einen ganz kleinen Teil von Nutzern stören.
Bildergalerie KD-55X9305C
3D-Wiedergabe
Der KD-55X9305C wird mit zwei aktiven Shutter-3D-Brillen ausgeliefert, was man Sony als Plus anrechnen muss. Panasonic und Samsung legen nicht einmal mehr ihren High-End-Modellen 3D-Brillen bei. Ein selbst-erstelltes Testvideo bestätigt volle Full-HD Auflösung bei der Wiedergabe von 3D-Inhalten. In der Standard-Einstellung liegt die 3D-Performance etwas unter der der Konkurrenz. Um eine gute 3D-Wiedergabe zu erhalten, muss der Nutzer vorab die „Mutionflow“-Einstellung deaktivieren. Die Einstellungen werden nämlich bis auf ein paar Ausnahmen komplett von den 2D-Einestellungen übernommen. Nach dieser kleinen Korrektur, werden 3D-Inhalte mit 24-, 50- und 60-fps sehr weich ohne Ruckeln oder Ghosting-Effekten dargestellt.
Gaming – Zocken auf dem KD-55X9305C
Sony macht nicht nur großartige TV-Geräte, sondern ist vor allem für seine Spielekonsole Playstation bekannt. Daher sollte es nahe liegen, dass der KD-55X9305C eine klasse Gaming-Performance abliefert. Samsung hat mit seinen 2015er Modellen hier leider noch die Obenhand. Die SUHD TVs schaffen niedrige Input-Werte von bis zu 21.1 ms. Der Sony 4K TV liegt mit 36.1 ms darüber, was aber für Gamer immer noch verkraftet werden kann. Im Game-Mode sind immer noch viele Bildeinstellungen wie „Local Dimming“ oder „Black Frame Insertion“ (BFI) auswählbar. So kann der Gamer zwischen niedrigem Input-Lag und Bildqualität wählen. Bei Samsung werden viele Bildverbesserungen im Game Modus komplett deaktiviert, was in einem geringeren Input-Lag resultiert, dafür ein etwas schlechteres Bild liefert.
Das Fazit – KD-55X9305C
Der KD-55X9305C übertrifft die Vorjahres-Serie X9005B in vielen Belangen, obwohl das Vorjahres-Modell bereits eine sehr gute Bild- und Tonperformance abgeliefert hat. Vor allem die Einführung der 10-Punkt Graustufen-Kalibrierung hilft bei der professionellen Einstellung des 4K Fernsehers. Auch die ausgeweiteten Einstellungsmöglichkeiten es „Pseudo Local Dimmings“ gehören zu einen der Besten in der Branche. Das 4K Upscaling des X1-Prozessors ist vielleicht eine der besten am Markt. Mit dem kommenden Firmware-Update sollen zudem HDR-Inhalte unterstützt werden. Darauf sind wir schon gespannt.
Auf der anderen Seite ist das Android TV Betriebssystem noch nicht ganz ausgereift. Hier muss Sony auf jeden Fall nachbessern. Bei bestimmten Tests ist das System sogar abgestürzt. Die fehlende 4:4:4 Farbabtastung ist kein Kriterium, weswegen er nicht eine ausgesprochene Empfehlung verdient. Doch Sony lässt sich noch Luft nach oben und wird mit dem Top-Modell KD-75X9405C mit direkte LED Hintergrundbeleuchtung sicherlich noch einen drauf setzen.
Das Magazin HDTV hat ein interessantes neues Video veröffentlicht. Drei Geräte von Sony, Samsung und Panasonic im direkten Vergleich. Doch wo ist eigentlich LGs OLED 4K TV?
Wer keine Zeit hat sich das 30+ minütige Video ganz anzusehen, kann nachfolgend lesen, welche Erkenntnisse der Test gebracht hat. Das erste Testgerät kommt von Panasonic und entstammt der CXW804 Modellreihe. Diese hat eine direkte LED Hintergrundbeleuchtung ab 55 Zoll Diagonale. Das kleinere 50 Zoll Modell nutzt nur eine EDGE-LED-Beleuchtung. Die Spitzenhelligkeit liegt mit 580-600 cd/m² am niedrigsten. Samsung schickt seine JS9590 Serie mit Spitzenhelligkeiten von bis zu 1.000 cd/m² in den Ring. Mit perfekt kalibrierter Farbe, schafft er Samsung immer noch 900 cd/m². Den Bestwert kann der Sony X9405C für sich beanspruchen. Ganze 1.300 cd/m² sind schon extrem hell für ein TV-Gerät.
Dimming Zonen, Schwarzwert, Flächenkontrast
Große Unterschiede gibt es nicht nur bei den Helligkeiten, sondern vor allem bei der Aufteilung und Anzahl der Dimming-Zonen. Der Panasonic unterteilt seine Hintergrundbeleuchtung anscheinend in nur 12 Zonen. Ganz genau konnte das die Redaktion noch nicht herausfinden, viel mehr dürften es aber nicht sein. Der Sony X9405C hat mit 84 Zonen (14 Spalten und 6 Zeilen) schon mehr zu bieten. Spitzenreiter in dieser Kategorie ist Samsung mit 150 Dimming Zonen (10 Spalten und 15 Zeilen. Das 78 Zoll Modell der JS9590 Serie hat sogar 240 Dimming-Zonen, dafür aber eine weit geringere Leuchtkraft, als das 65 Zoll Modell.
Den besten Schwarzwert auf großflächigen Darstellungen bietet der Sony X9405C. Hier sind Aufhellungen mit dem bloßen Auge fast nicht zu erkennen. Samsungs JS9590 hat hier schon ein paar mehr Aufhellungen. Bei kleineren Detail-Darstellungen, übertrifft der Schwarzwert aber wieder die Konkurrenz-Geräte. Panasonic belegt hier leider den letzten Platz. Immer noch gut, aber doch deutlich mehr Aufhellungen als beim Sony und Samsung Gerät.
Beim Flächenkontrast regelt der Samsung SUHD die Helligkeit des Displays zu weit nach unten. Ob dies technisch bedingt ist oder mit einem Software-Update behoben werden kann, darüber kann man nur spekulieren. Die Kategorie Flächenkontrast entscheidet wieder Sonys X9405C für sich, knapp gefolgt von Panasonics CXW804 und Samsungs SUHD.
LGs OLED TVs bieten keine volle HDR-Unterstützung
Wieso wurden LGs aktuelle OLED TVs nicht in diesem Vergleichstest mit aufgenommen? Lt. offizieller Aussage von LG unterstützt die aktuelle OLED Generation nicht vollständig den HDR Standard (z.B. EG9609 Modellreihe). Nur über Online-Streaming und USB-Wiedergabe können Inhalte mit HDR verarbeitet werden. Über die HDMI Schnittstelle gibt es kein Update welches z.b. eine 4K Blu-ray mit HDR unterstützt. Zudem bietet der OLED eine zu geringe Helligkeit. Auf großflächigen Darstellungen schaffen die 4K OLEDs gerade einmal 130 cd/m², 400 cd/m² bei kleineren Details. Das ist leider zu wenig für HDR-Material, was für bis zu 1.000 cd/m² gemastert wurde. Die LG-Geräte hätten die Mitbewerber in puncto Schwarzwert natürlich in die Schranken verwiesen. Bei der Ausleuchtung und dem Dynamikumfang wäre es aber unfair gegenüber dieser vielversprechenden Technik gewesen, diese in den Test aufzunehmen.
TCL bringt mit dem U58S7806S einen günstigen 4K Fernseher mit 58 Zoll Bildschirmdiagonale auf den Markt. Kann der TCL U58S7806S im Alltags-Test überzeugen, oder lässt die Ausstattung zu wünschen übrig?
Beginnen wir mit den harten Fakten: Der U58S7806S hat ein 58 Zoll Display mit einer Auflösung von 3.840 x 2.160 Bildpunkten und Edge-LED-Hintergrundbeleuchtung. Das Display soll 130% des sRGB Farbraumes abdecken und eine Spitzenhelligkeit von 350 nits erreichen. Die Bildwiederholungsrate ist mit 800Hz angegeben. Local Dimming, UHD-Upscaling sowie eine Technik zur Anpassung der Bildwiederholungsrate sorgen für die Bildoptimierung verschiedenster Signalquellen. Die Wiedergabe von 3D-Inhalten wird nicht unterstützt. Vier HDMI 2.0 Anschlüsse (alle mit HDCP 2.2) und ein HEVC-Decoder sind die Grundvoraussetzungen für die Wiedergabe von hochauflösenden Inhalten via Internet (Streaming) oder TV (Satellit). Ein CI+ Slot für Pay-TV-Dienste steht ebenfalls zur Verfügung.
Aufbau & Design & Ausstattung
Fernbedienung des S78
Wir beginnen wie bei jedem neuen 4K Fernseher mit dem Aufbau des Gerätes. Dabei sollte man auf jeden Fall die Anweisungen auf der Umverpackung beachten. Das Auspacken und Aufstellen der Geräte kann je Hersteller, Größe und Modell anders sein. Bei TV-Geräten ab 42 Zoll sollte man auf jeden Fall mit zwei Leuten das Gerät aufbauen. Den 58 Zöller hat ein Gewicht von rund 25 kg und ist 1308 x 830 x 275 mm groß. Für eine einzelne Person wird es somit sehr schwer das Gerät auf den Standfuß zu heben. Der Standfuß besteht aus einem soliden chromfarbenen Ring welcher sich leicht mit dem Gerät drehen lässt. Wer also nach der Platzierung im Raum noch Geräte anschließen muss, sollte keine Probleme bekommen. Alle Anschlüsse befinden sich auf der rechten Seite des Gerätes. Auf der Rückseite findet man noch den Composite, LAN und Kopfhörer-Anschluss sowie einen kleinen Joystick unten rechts zur direkten Bedienung. Die Rückseite ist mit mattem Plastik überzogen und bietet keinen visuellen Hochgenuss. Die Front des Gerätes gefällt uns hier schon besser. Das Display ist in einen sehr schmalen Rahmen eingefasst, welcher einen Abschluss in Metall-Optik findet. Mittig an der Unterseite ist das TCL-Logo und ein Lichtelement angebracht, welches bei der Bedienung des U58S7806S leuchtet. Der flache 4K Fernseher kann auch mit einer VESA-genormten Halterung (400 x 200 mm) an der Wand befestigt werden. Neben dem TV-Gerät mit Stromkabel und der Standard-Fernbedienung gibt es neben einem kleinen Quick-Setup eigentlich kein weiteres Zubehör im Lieferumfang.
Der Standfuss des S78 sieht nicht nur gut aus, der TV lässt sich auch ganz leicht drehen
Das Display hat einen schmalen Rahmen, welcher mit Metall-Applikationen an der Seite
Inbetriebnahme des U58S7806S
Beim ersten Anschalten des U58S7806S wird man erst einmal durch die Einstellungen geführt. In 5 Schritten stellen wir unser Herkunftsland ein, verbinden uns mit dem Heimnetzwerk (LAN oder WLAN) und führen den Sendersuchlauf durch. Der Sendersuchlauf kann für alle drei Tuner (DVB-T2/C/S2) gestartet werden. Eine Vorauswahl welcher Tuner für den Suchlauf genutzt werden soll gibt es nicht. Wer die jeweilige Empfangsart nicht benötigt springt einfach zum nächsten Punkt. Der Sendersuchlauf kann nach Profilen gestartet werden. Wer z.B. Kabel Deutschland HD+ oder Sky hat, kann dieses auswählen und bekommt die HD+ Kanäle und/oder Pay-TV Kanäle weiter vorne angegeben. Man kann aber auch einfach nach Satellit (im Test Astra 19.2° Ost) suchen. Bei unserem Testgerät wurden alle Sender egal ob frei oder verschlüsselt in SD, HD und Ultra HD Auflösung gefunden. Die Senderliste war aber leider nicht optimal eingestellt so das wir die Sender erst umsortieren mussten. Auch eine Suche nach Sendern fehlt wohl in den Optionen, was das Auffinden eines bestimmten Senders schwierig gestaltet. Der Sendersuchlauf an sich hat etwas länger gedauert als erwartet. Gut 7 Minuten braucht der U58S7806S bis alle Sender gefunden wurden.
Bedienung & Konfiguration
Wir nehmen die Fernbedienung in die Hand und sind erst mal „erschlagen“. Die Fernbedienung ist relativ groß und leicht nach innen gewölbt. Diese Wölbung bringt aber keinerlei Vorteile, hier hätte man sich einfach an einem klassischem flachen Design orientieren sollen. Auch das Klick-Geräusch ist auf die dauer nervig. Eine kleinere Fernbedienung mit weicheren Tasten wäre uns lieber gewesen. Wir hatten im Nachgang mit TCL ein Gespräch und dem Produktmanagern ist die „schlechte“ Fernbedienung auch ein Dorn im Auge. Deshalb ist diese bereits bei der S88 Serie und den neueren Serien nicht mehr vorhandne. Wen dies stört, sollte auf eine Fernbedienung eines Drittanbieters wechseln oder die TCL nScreen Pro App auf sein Smartphone installieren. Über diese lässt sich der TV steuern, Einstellungen vornehmen oder man nutzt die Mirroring-Funktion und streamt Filme, Videos und Musik vom mobilen Gerät direkt auf den TV.
Die Schaltzeiten zwischen den TV-Sendern bewegt sich zwischen 2,5 und 4 Sekunden. Wer gerne schnell zwischen den Kanälen zappt, sollte vielleicht einen etwas flotteren externen Receiver an den Fernseher anschließen. Für die täglichen Lieblings-Shows und etwas durch die Kanäle schalten ist die Performance aber ausreichend. Über die Taste „Smart TV“ an der Fernbedienung wird die „Smart TV 2“-Oberfläche aufgerufen. Auf dieser findet der Nutzer eine personalisierte Oberfläche wieder, die auch an die eigenen Vorlieben angepasst werden kann. Mediatheken von ARD & ZDF, Youtube,Viewster und viele weitere Apps und soziale Netzwerke stehen dem Nutzer zur Verfügung. Über die Menü-Taste kann man schnell auf die Einstellungen, verschiedene Signalquellen (USB, DLNA etc.) und das Netflix 4K Angebot zugreifen. Das Ultra HD Angebot von Amazon Instant Video wird leider nicht unterstützt.
Über „Optionen“ kommt man in das „Herz“ des Fernsehers. Alle wichtigen Einstellungen zu Bild-, Ton-, Software- und Diensten werden hier eingestellt. Wer den TCL U58S7806S gerade aufgestellt hat, sollte auf jeden Fall die Bildeinstellungen anpassen. Viele Bildverbesserungs-Technologien sind anscheinend in den Werkseinstellungen deaktiviert. So sollte auf jeden Fall die Local Dimming Funktion und die Schwarzwert-Verbesserung aktiviert werden. In den Optionen stehen dem Nutzer auch vorgefertigte Bild- und Tonmodi zur Verfügung. Am besten haben uns hier die Standard- und Kino-Einstellung gefallen. Für dunklere Filme, Western oder Horror Movies eignet sich der Kino-Modus am besten. Wer das laufende Fernsehprogramm, farbenprächtige Filme oder Serien verfolgt, sollte aber die Standard-Einstellung nutzen.
Bildqualität, Streaming und Media-Player
Wir haben den U58S7806S mit verschiedensten Inhalten gefüttert und unter verschiedenen Lichtbedingungen getestet. Was auffällt, ist, dass das große Display etwas spiegelt. Man sollte also, wie auch bei allen anderen TV-Modellen, direkten Lichteinfall von Fenstern oder künstlichen Leuchtquellen vermeiden. Bei normalem Tageslicht fallen nur bei sehr dunklen Szenen die Spiegelungen ins Auge. Folgende Inhalte haben wir auf dem 4K Fernseher getestet:
TV-Übertragung in SD, HD, Ultra HD
Der TV macht auch bei SD Inhalten einen passablen Eindruck
…bei HD und UHD Inhalten nimmt die Qualität aber deutlich zu
Der U58S7806S verfügt über einen integrierten Upscaler, welche die Bildinhalte auf 3.840 x 2.160 Bildpunkte hochrechnet. SD Signale über Satellit sind leider einfach nicht für so einen großformatigen Fernseher geschaffen worden und das sieht man stellenweise auch. Wer sich z.B. die Öffentlich-Rechtlichen in SD antun will, kann das gerne tun. Die HD-Varianten der Sender sehen hier aber bedeutend besser aus. Vor allem bei einem so hochauflösenden TV-Gerät sollte man ggf. auch über ein HD+ Abonnement nachdenken. HD-Sender sehen wie bereits erwähnt schon viel besser aus. Wir haben uns durch das HD-Angebot von Arte, Servus TV, ARD, ZDF und Co. gezappt und konnten das Programm richtig genießen. Der Ultra HD Testsender von Astra und HD+, sowie die ersten freien 4K Sender „Insight UHD“ und „Fashion 4K“ beeindruckten uns am meisten. Das Programm zeigt eindrucksvoll, wie wir vielleicht in ein paar Jahren unser TV-Programm konsumieren werden. Das Bild ist detailreich, scharf und farbenfroh. Der U58S7806S zeigt sich bei den UHD-Sendern von seiner besten Seite und kann uns auch über selten aufkommende Bildruckler oder Artefakte im normalen SD und HD Programm hinwegtrösten.
Als nächstes testeten wird 4K-Material von Netflix und Amazon Video. Die Netflix App ist bereits auf dem 4K TV von TCL installiert und spielt die UHD-Inhalte auch problemlos ab. Eine Amazon Video App ist leider nicht installiert, weswegen wir die Amazon Fire 4K TV Box angeschlossen haben, welche 4K Serien und Filme von beiden VOD-Anbietern wiedergeben kann. Wir haben uns für ein paar Szenen aus Mozart in the Jungle (Amazon Originals), Marco Polo (Netflix Originals) und die Pilotfolge von Man in the High Castle (Amazon Originals) angesehen. Die Bildqualität ist teilweise leider nicht so detailreich wie die Inhalte der UHD-Sender. Das liegt aber nicht am Fernseher, sondern an den niedrigeren Bitraten mit denen die Videos gestreamt werden. Einen Unterschied zu einem normalen HD-Bild gibt es aber auf jeden Fall. Bei den normal belichteten Szenen gibt der U58S7806S ein gutes Bild wieder. Probleme gibt es bei extrem dunklen Szenen mit hellen Bildpunkten. Auch ist die Helligkeitsverteilung nicht besonders homogen, so dass die unteren Ecken etwas heller wirken. Das fällt aber nur bei dunklen Szenen ins Gewicht.
Auch FHD-Streams (Lost) sehen auf dem 4K TV gut aus
Blu-ray
Wir haben uns „Guardians of the Galaxy“ (2D), „Mad Max: Fury Road“ (2D) und „Minions“ (2D) auf dem U58S7806S angesehen und waren mit der Bildqualität zufrieden, aber nicht überwältigt. Bei helleren, farbenprächtigen Filmen wie „Minons“ kann man sehr viel Spaß mit dem TV haben. Wird das Bild etwas dunkler und kontrastreicher wie bei Guardians of the Galaxy oder Mad Max, ist auf jeden Fall der Kino-Modus zu empfehlen. Bei einzelnen Szenen kommen auch wieder die Schwächen der Edge-LED Hintergrundbeleuchtung zum tragen.
Ton
Ein Audio-Feuerwerk ist von der S78 Serie nicht zu erwarten, zumindest nicht für dieses Preisgefüge. Wer einen Film genießen möchte, sollte auf jeden Fall über eine externe Soundanlage verfügen. Egal wie lange man sich in den Einstellungen aufhält eine extrem klanggewaltige Soundwiedergabe war dem S78 nicht zu entlocken. In den Voreinstellungen gefielen uns die Modi „Musik“ für das normale TV-Programm und „Kino“ für Filme am besten. Eine ausgewogene Balance von satten Bässen und klaren Höhen ist nicht zu erreichen. Die Soundqualität würden wir als Befriedigend einstufen.
Fazit zum U58S7806S
58 Zoll 4K Fernseher mit HDMI 2.0 (HDCP 2.2), HEVC-Decoder, Triple Tuner, Smart TV Funktionalitäten inkl. 4K Streaming (Netflix) für 1.000 Euro klingt fair – ist es auch. Wer sich zu diesem Preis ein Bild- und Klangfeuerwerk erwartet wird enttäuscht, muss aber auch realisieren, dass wir uns hier nicht im High-End-Bereich befinden. Wir können uns gut vorstellen, dass der TV mit ein paar externen Zuspielern, z.B. einem 4K Satellitenreceiver oder einem Amazon Fire TV 4K richtig Spaß machen kann. Die Software könnte mit ein paar Updates noch etwas flotter gemacht werden. Die Amazon Rezensenten sehen den TCL U58S7806S aktuell bei 3.5 von 5 Sternen. Wir würden dem TV ebenfalls eine Bewertung von über 3 Sternen geben. Es gibt Potential für Verbesserungen, TCL macht aber auch vieles richtig. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist auf jeden Fall gut.
Wer etwas auf seinen Geldbeutel achten muss, der sollte die TV-Geräte von TCL in Erwägung ziehen. Wer vor dem Kauf noch etwas Zeit verstreichen lassen möchte, kann auch Nachfolger der S79 Serie beobachten, welche in den nächsten Wochen in den Handel kommen:
Der Panasonic TX-58DXW904 im Profi-Test von hdtvtest.co.uk. Die Kollegen haben sich eines der Top-Modelle aus Panasonics Reference-Serie geschnappt und ihn auf Hertz und Nieren getestet. Hält der TX-58DXW904 was seine Ultra HD Premium-Zertifizierung verspricht?
Der TX-58DXW904 ist das kleinste Modell aus Panasonics 9er Lineup in diesem Jahr. Das gleiche Modell gibt es noch mit 65-Zoll (TX-65DXW904) und mit 85-Zoll, dann jedoch in einer anderen Serie (TX-85XW944). Am Ende der Fahnenstange würde Panasonics 4K OLED TX-CZW954 stehen, welcher aber bereits in 2015 auf den Markt gekommen ist. Der TX-58DXW904 ist einer der wenigen 4K LCD-LED Fernseher von Panasonic die mit einem 10-bit Panel und einem Full-Array-Local-Dimming (FALD) mit 512 Zonen ausgestattet ist. Diese technischen Voraussetzungen und die Performance, die der DXW904 an den Tag legt, sind auch einer der Gründe für die Ultra HD Premium Zertifizierung der UHD Alliance.
Design & Ausstattung
Der TX-58DXW904 ist sicherlich nicht der beeindruckendste 4K Fernseher, wenn man das Gerät nur auf sein Design reduziert. Der Displayrahmen ist aufgrund der verbauten direkten LED-Hintergrundbeleuchtung dicker, die Standfüße mit der gebürsteten Metall-Front Geschmacksache. Die Standfüße sind mit einer Bogen-Konstruktion verbunden und sind somit fest am Ende des Fernsehers angebracht. Man benötigt also einen recht breites HiFi-Rack.
Der TX-58DXW904 kann natürlich auch an der Wand befestigt werden, dabei sollte auf das Stromkabel geachtet werden, welches fest verbaut ist und nicht abgenommen werden kann. Um die warme Luft des LED-Hintergrundbeleuchtung aus dem Chassis zu befördern, verrichten sechs Lüfter ihren Dienst. Diese waren aber in den wenigsten Fällen zu hören. Hierbei kommt es sicherlich auch auf die Räumlichkeiten an, in dem der TV aufgestellt wird.
Der Lieferumfang des TX-58DXW904 ist recht übersichtlich. Neben dem Fernseher und Bedienungsanleitung liegen dem 4K Fernseher zwei Fernbedienungen bei. Eine kompakte „Smart-Remote“ mit berührungsempfindlichem Touchpad und einetraditionelle FB mit beleuchteten Tasten. Die Druckpunkte der Tasten sind sehr gut, ebenso das Gewicht. Die Remotes vermitteln eine wertige Verarbeitung, was man auch an dem silber-metallic-Design erkennen kann.
Anschlüsse
Auch wenn die Rückseite des TX-58DXW904 nicht gerade ein Augenschmaus ist, hat sich Panasonic die Mühe gemacht und die Anschlüsse hinter einer leicht abnehmbaren Abdeckung versteckt. Leider lässt die Abdeckung zu wenig Platz zwischen den Anschlüssen und den Kabel, so dass man den TV nur ohne Abdeckung betreiben kann. Alle vier HDMI 2.0-Anschlusse unterstützen die volle 3.840 x 2.160 Bildpunkte mit HDCP 2.2. Auf der Rückseite befinden sich auch die LNB-Anschlüsse für den Twin-Tuner (mit einem CI-Slot), ein Ethernet-Port, ein Component und ein digitaler Audioausgang (SPDIF). Drei USB-Anschlüsse, ein SD-Karten-Slot und ein Kopfhörer-Ausgang komplettieren die Anschlüsse.
Inbetriebnahme
Wie die meisten Smart-TVs führt uns auch der TX-58DXW904 erst einmal durch die verschiedenen Einstellungsmöglichkeiten. Wir können uns mit dem Netzwerk verbinden, Sendersuchläufe starten und natürlich auch nach der neusten Firmware für das Gerät suchen. Danach vergnügte sich die Testredaktion etwas im Menü. Wer sich bereits mit Panasonics-Menüstruktur auskennt, dem fallen direkt die neuen Einstellungsmöglichkeiten auf. Man sollte sich vor allem einmal in den Bildeinstellungen umsehen, diese bieten zwei neue Einträge für den HDMI EOTF Typ und die HDMI Farbeinstellungen. EOTF oder Electro-Optical Transfer Function ist eigentlich nichts anderes als eine Übersetzung von natürlichem Licht in Daten und wieder zurück. (Eine Kamera fängt Lichtsignale ein, speichert diese in einer Datei und danach werden die Lichtsignale wieder über ein Ausgabemedium wieder in Licht umgewandelt). Diese Einstellungen können bei bestimmten Inkompatibilitäten der Grund des Problems sein. Die Option „Automatisch“ wählt bei 4K/HDR Inhalten den korrekten HDR Modus ST.2084 und den BT.2020 Farbraum aus. (Hier steht der DCI-P3 Farbraum nicht zur Auswahl, da dieser kein fester Bestandteil der UHD-Spezifikation ist).
Möchte man HDR-Inhalte, z.B. über UHD-Blu-ray wiedergeben, muss in den HDMI-HDR-Einstellungen der jeweilige Port für HDR aktiviert werden. (Ähnlich wie UHD Color bei Samsung). Danach muss man ggf. noch die HDMI Auto-Einstellungen zwischen Modus1 und Modus2 wechseln, damit alle Bild- und Soundinhalte wiedergegeben werden. Hier fehlt einfach noch ein verbindlicher HDR-Standard an den sich alle Hersteller orientieren können.
Kalibrierung
Die Kalibrierung der Farbe und der Graustufen verlief dafür umso besser. Die Redaktion lobte die sehr gut implementierten Kalibrierungsmöglichkeiten, die es den Testern erlaubt hat, ein fast perfektes Ergebnis zu erzielen. Die Vorkalibrierung der Gamma-Werste war bereits ab Werk „perfekt“ und konnte nur noch in minimalen Umfang verbessert werden.
Eine Testpalette von zufällig ausgewählten Farben in verschiedenen Itensitäten bewegte sich immer unterhalb von DeltaE 1, also mit dem bloßen Auge nicht wahrnehmbar. Der DCI-P3 Farbraum, welcher dem aus dem Kino entspricht, wurde am Testgerät bis zu 98% abgedeckt (das sind über 26% mehr Farben als der geläufige BT.709 Farbraum). Die Spitzenhelligkeit erreicht unglaubliche 1.310 cd/m² (nits) und die kalibrierten Schwarzwerte von 0.023 cd/m² sind schon fast untypisch gut für einen LCD-TV.
Es zeigt sich aber ganz klar, dass ein TV nie mit perfekten Werkseinstellungen ausgeliefert wird. Zwei identische 4K Fernseher können bereits verschiedene Einstellungen benötigen, da z.B. Panels aus verschiedenen Produktionen stammen. Man sollte sich vor allem bei teuren High-End-Geräten den Dienst eines professionellen Fachmanns einholen und den TV einstellen lassen.
Farbkalibrierung Werkseinstellungen
Farbkalibrierung danach
Abdeckung des DCI-P3 Farbraumes
Der Panasonic TX-58DXW904 erfüllt alle Vorgaben der UHD Alliance und wurde UHD Premium zertifiziert.
Bildqualität des TX-58DXW904
Das 10-bit „Super MVA“ Panel von Innolux bietet wie bereits erwähnt einen extrem guten Schwarzwert für ein LCD-Display. Das Full-Array Local Dimming mit 512 Zonen ist bisher unerreicht bei einem 4K Fernseher. Die LED-Hintergrundbeleuchtung wurde auch bereits ganz anders aufgebaut. Eine Schicht über der LED sorgt für eine gleichmäßige Helligkeitsverteilung. Zudem liegen die LEDs in sogenannten „Honeycombs“ also Bienenwaben. So kann jede LED mit ihrer Leuchtstärke auch nur in ihrem Bereich wirken. „Halo-Effekte“, „Clouding“ oder „Corner-Bleeding“ kann in einem leicht abgedunkelten Raum eigentlich überhaupt nicht festgestellt werden.. Man darf aber nicht vergessen, die Local-Dimming Funktion (Adaptive Blacklight Control) zu aktivieren. Je nach Bildinhalten kann diese auf „Minimal“, „Mittel“ oder „Hoch gestellt werden.
Zusammen mit der sehr guten Farbreproduktion, ist der TX-58DXW904 sicherlich einer der Top-Kanidaten im Bereich LCD-TV in diesem Jahr. Inhalte wirken natürlich, die Kontraste sind knackig und untermalen die Details von hochauflösenden Quellen (4K Streaming, UHD Blu-ray etc.).
Auch bei der Bewegtbildwiedergabe macht der TX-58DXW904 eine sehr gute Figur. Actionreiche Szenen und Live-Sportevents. Um keinen Soap-Opera-Effekt oder verwaschene Bilder zu bekommen, sollte man sich dem Menüpunkt „Intelligent Frame Creation“ zuwenden. Dieser wurde erstmals in zwei Bereiche unterteilt „Blur-Reduktion“ und „Smooth Film“. Man muss hier schon manuell ein paar Einstellungen testen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Die Vorgegebenen Modi liefern kein zufriedenstellendes Ergebnis ab.
Für eine perfekte Bildwiedergabe ist die Sitzposition entscheidend. Man hat einen Betrachtungswinkel von ca. 23° von der Mitte des Bildes aus. Das ergibt ein Dreieck von 46° in dem sich weder Farben oder Kontraste verändern. Das ist eines der wenigen Nachteile des TX-58DXW904. Mit einem normalen Sitzabstand von 3-4 Metern, sollten aber mehrere Leute das perfekte Bild genießen können.
Der TX-58DXW904 erreicht die Mindesthelligkeit von 1000 cd/m² mit Leichtigkeit was auch eine Voraussetzung für den Ultra HD Premium Standard ist. Die 1000+ nits können vom Display auch über eine längeren Zeitraum gehalten werden. Die Flächenhelligkeit hat um die 883 cd/m², ebenfalls ein Spitzenwert für einen LCD-TV. Auch der DCI-P3 Farbraum (Kinostandard) wir zu 98,34 Prozent abgedeckt. Ebenfalls ein Spitzenwert.
Betrachtungswinkel TX-58DXW904 im Video:
HDR-Wiedergabe
Bei der HDR-Wiedergabe weicht das Helligkeits- und Farbbild wieder ab. Das liegt daran, dass die Bildeinstellungen übernommen werden, der Weißabgleich und das Farbmanagement wird aber „über den Haufen geschmissen“. Somit sollte man sich zwei Bildeinstellungen, einmal für normale Blu-rays und einmal für 4K-HDR-Blu-rays abspeichern. Beim Test des HDR-Materials konnte der TX-58DXW904 mit einem sehr guten Helligkeitspegel punkten. Egal welche Inhalte abgespielt wurden, das Bild war nie zu dunkel. Details in den dunklen und hellen Bildbereichen liesen das Bild aufleben und die hohe Helligkeit des Displays sorgte für „Lichthighlights“ (z.B. Sonnenreflektionen im Helm bei „Der Marsianer“).
Ein kleines Problem scheinen aber die Rottöne zu machen, welche bei „Der Marsianer“ oder „Mad Max“ in den Wüstenlandschaften oft auftreten. Man geht aber davon aus, dass diese Abweichungen ins Orange eher vom Material oder dem 4K Blu-ray Player kommen und nicht vom Display verursacht werden. In ganz wenigen Szenen, z.B. dunkler Sternenhimmel, scheint die HDR-Technik teilweise zu bemüht zu sein. Bestimmte Bildbereiche werden mit aktiver Hintergrundbeleuchtung (Adaptive Backlight Control) herausgestellt, während andere sehr dunkel bleiben. Dieser Effekt fiel aber nur in ganz wenigen Szenen auf und wäre kein Grund vom Kauf des TX-58DXW904 abzusehen.
3D Wiedergabe
Die 3D-Wiedergabe mit aktiven Shutter-Brillen erfolgt aufgrund des 4K-Displays in voller Full-HD Auflösung. Hier gibt es aber ein paar Crosstalk-Effekte die sich anscheinend immer bei bestimmten Tiefenebenen auftreten. Auch die manuelle Anpassung in den Einstellungen konnten hier keine Abhilfe schaffen. Hier wäre eine Korrektur per Firmware wünschenswert, könnte aber auch an der Hardware selbst liegen.
Das zweite Problem bei der 3D Wiedergabe ist die 60Hz Wiedergabe des Materials im 3D-Modus. Die 3D Blu-ray hat eine Bildwiederholungsrate von 24Hz und so kommt es immer wieder zu Bildrucklern, da der Bildprozessor Zwischenbilder nachberechnen muss. Bei langsamen Szenen oder weichen Kameraschwenks, kann dieses Ruckeln immer mal wieder festgestellt werden.
Positiv zu erwähnen ist natürlich die erhöhte Bildhelligkeit des TX-58DXW904, die die Verdunkelung der aktiven Shutter-Brillen quasi aufhebt und für ein homogenes Bild mit guter Farbwiedergabe sorgt.
Gaming
Der Panasonic TX-58DXW904 liefert angemessene Latenzzeiten für das Gaming am TV. Mit 37.7ms im Gaming-Modus ist der 4K Fernseher eine Empfehlung für den Alltagszocker. Außerhalb des Gaming-Modus mit aktivierten IFC (Inteligent Frame Creation) stieg der wert um 12ms an. Wer sich täglich mit anderen Spielern weltweit messen möchte oder eine professionelle Gaming-Laufbahn anstrebt, der wird sich beim Gaming eher im Bereich PC-Monitore umsehen.
Fazit
Panasonic schafft es mit dem TV-58DXW904 wieder die Krone im Bereich LCD-4K-Fernseher für sich zu gewinnen. Von den bisher getesteten 4K LCD Fernseher der hdtvtest.co.uk-Redaktion, liefert „der Neue“ von Panasonic die beste Bildqualität mit einer sehr hohen maximalen Helligkeit und einer fast perfekten Farbwiedergabe innerhalb des P3-Farbraumes. Die hohe Anzahl der Dimming-Zonen ist hierbei ausschlaggebend und beweist wieder, dass ein schlankes Chassis mit wenigen Millimetern tiefe vielleicht schick ist, aber Abstriche bei der Bildqualität bedeutet. Einzig und allein der kleine Betrachtungswinkel kann stören. Vor allem wenn es viele verschiedene Sitzpositionen der Nutzer gibt.
Der TX-58DXW904 ist ein außergewöhnlicher 4K Fernseher mit vielen Features und einer sehr guten Bildwiedergabe und ist damit auf jeden Fall zu empfehlen.
TCLs aktuelles Top-Modell erreichte uns bereits vor einiger Zeit in unserer Redaktion und begleitete uns mehrere Wochen. Unsere Eindrücke vom 65 Zoll Modell der S88 Serie könnt ihr in unserem Test nachlesen.
Wie jeder Test beginnt die „Odyssee“ mit dem auspacken des Testgerätes. Wie auch bei den bisherigen Modellen von TCL gab es in puncto Verpackung nichts zu bemängeln. Aufgrund der Bauweise und der Größe sind aber mindesten zwei Personen nötig um TCLs Premium-Gerät am gewünschten Ort aufzustellen. Der U65S8806S besteht aus nur einer Komponente, das erspart einem den mühseligen Aufbau, dafür wiegt das Gerät auch gute 50 kg. Das Gewicht kommt nicht nur allein durch die Größe des Displays zustande, sondern ist auch den zusätzlichen Komponenten wie z.B. den aktiven Drei-Wege-Lautsprechersystem von harman/kardon.
Der Test des S88 unter Realbedingungen im hellen Wohnzimmer
Ausstattung & Design des S88:
Das Design des S88 ist auf jeden Fall ansprechend. Viele werden wieder die sichtbaren Lautsprecher unterhalb des Bildschirmes bemängeln, Für eine gute Audiowiedergabe ist es aber unabdingbar, dass die hochwertigen Drei-Wege-Boxen von harman/kardon nach vorne zum Nutzer ausgerichtet sind. Der Rahmen ist eigentlich recht schlank gehalten und schließt links und rechts mit einer Metall-Leiste ab. Von vorne auf jeden Fall ein Augenschmaus. Auf der Rückseite hingegen regiert das Plastik. Wer seinen TV nicht längere Zeit direkt von der Seite oder hinten anschaut, sollte sich daran aber nicht stören. Die meisten Anschlüsse befinden sich eh auf der rechten Seite, somit verbringt man nur wenig Zeit hinter dem TV.
Der TCL S88 hat ein gebogenes 65 Zoll LCD-Display mit einer direkten LED-Hintergrundbeleuchtung. Diese beschränkt sich aber auf weniger Zonen als Produkte von der Konkurrenz, somit können“nur“ Spitzenhelligkeiten von um die 400 nits erreicht werden. Das ist für den normalen TV-Betrieb aber auf jeden Fall ausreichend. High Dynamic Range wird leider nicht unterstützt, ist aufgrund der geringeren Helligkeit auch nicht empfehlenswert. Das Wide-Color-Gamut Panel soll bis zu 130% des SRGB Farbraumes abdecken. Farbtest bestätigen dies. 3D-Inhalte mit aktiven Shutter-Brillen werden ebenfalls unterstützt, sind aber aufgrund der geringen Spitzenhelligkeit in manchen Szenen etwas zu dunkel. Dafür ist die Bewegungsglättung mit „Clear Motion Index“ sehr gut und verhindert Schlierenbildung bei schnellen Bildwechseln und Bewegtbildern.
Sehr schön: Alle vier HDMI-Eingänge unterstützen den 2.0-Standard mit HDCP 2.2. Somit können externe Streaming Player wieder Amazon Fire TV 4K oder ein externer 4K Satelliten-Receiver problemlos angeschlossen werden. Sehr lobend zu erwähnen, sind die Drei-Wege-Lautsprecher von harman/kardon, die nach vorne gerichtet unterhalb des Bildschirms hinter einen dünnen Stoffschicht ihren Dienst verrichten. Auf der Rückseite gibt es zudem zwei Subwoofer, mit nach vorne gerichteten Bassreflexröhren. Das sorgt auch für richtig „Wumms“.
Ein Triple-Tuner ermöglich den TV-Empfang via DVB-C/S2/T2. Über Satellit sind UHD-Inhalte auch kein Problem. Den Empfang von DVB-T2 HD konnten wir leider nicht testen, da wir uns nicht im Einzugsgebiet der Testübertragung befanden. Soweit wir informiert sind, wird diese Empfangsart aber unterstützt.
Alle wichtigen Anschlüsse sind an der rechten Seite erreichbar. Auf diesem Bild auch gut zu sehen, die beiden Subwoofer mit deren Bassreflexröhre auf der Vorderseite endet.
Einrichtungn des S88:
Nach dem Aufbau des U65S8806S werden wir beim ersten Anschalten vom Installations-Assistent begrüßt. Dabei fällt uns natürlich sofort die neue Fernbedienung auf, die etwas schicker daherkommt und ein leiseres und angenehmeres Klickgeräusch hat im Vergleich zur Standard-Fernbedienung (Standard Remote liegt nicht bei). Das Menü geleitet uns in wenigen Schritten durch die verschiedenen Einstellungs-Schritte. Wir machen Angaben zu den bevorzugten Spracheinstellungen, vernetzen den S88 mit unserem Heimnetzwerk, wählen unseren Tuner aus und starten den Sendersuchlauf. Bei der Tunerauswahl sollte man darauf achten den richtigen Tuner auszuwählen, da der sTV sonst für alle Übertragungswege einen Suchlauf startet. Die Einrichtung läuft etwas flotter als bei der S78 und S68 Serie. Hier scheint sich bereits der Quad-Core-Prozessor bemerkbar zu machen. Der Sendersuchlauf (Satellit) dauer aber trotzdem etwas länger. Eigentlich kein Problem, dieser wird ja auch nur einmal ausgeführt.
Wie von TCL gewohnt, gibt es bereits ab Werk mehrere vorgegebene Bildmodi. Von diesen hat uns der „Kino“ und „digitales Kino“-Modus am besten gefallen. Optimale manuelle Bildeinstellungen haben wir leider erst nach dem Test bei den Kollegen von audiovision.de gefunden. Aber auch hier bewahrheitet sich wieder, dass eine native Bildwiedergabe mit ausgeschalteten Bildverbesserungs-Techniken immer noch das beste Bild liefert.
Smart TV2:
Bei der Menüführung und Bedienung setzt TCL weiterhin auf ihre bewährte Smart TV2 Oberfläche. Beim Aufrufen und Wechseln von Applikationen, dem Media Player, Streaming und Menüeinstellungen fällt wieder die gesteigerte Rechenpower der Quad-Core-Prozessors auf. Es kommt nur noch an wenigen Stellen zu Rucklern oder verzögerten Eingaben. Mit Abstürzen oder ähnlichem mussten wir uns im Testzeitraum auch nicht herumärgern. Lediglich einmal konnte Netflix sich nicht mehr mit dem Streaming-Dienst verbinden, wobei nur ein Neustart des S88 half.
Die Smart TV 2 Oberfläche des S88 für die Auswahl der verschiedenen Apps und Mediatheken
TV-Empfang in 4K, HD und SD:
Der Satelliten-Tuner ist leide etwas schwach auf der Brust. Die Schaltzeiten zwischen den Kanälen dürfte Zapper nicht zufriedenstellen. Der Senderwechsel zwischen zwei 4K-Kanälen kann dabei schon einmal 3-4 Sekunden dauern. Der Wechsel zwischen SD und HD-Kanälen dauert meist über 2 Sekunden. Auch nicht zufriedenstellend. Die Bildqualität ist im SD-Betrieb wie erwartet. Hier schafft es selbst der beste Bild-Algorithmus nicht ein detailreiches Bild auf den TV zu zaubern. Das HD-Material gefällt uns hier bereits besser. Bei 4K-Sendern kann der TCL zeigen wofür das Gerät gebaut wurde, auch wenn sich das Angebot immer noch in Grenzen hält. Wer sich einen schnellen Kanalwechsel wünscht, sollte ein paar Euro in eine externe Set-Top-Box investieren und den integrierten Tuner des S88 links liegen lassen.
4K Streaming:
Auf dem TCL S88 ist leider nur die Netflix App für UHD-Inhalte vorinstalliert, diese funktioniert aber reibungslos. In unserer Testphase mussten wir aber immer wieder einmal sporadisch unser Passwort nochmals eingeben. Das nervte etwas. Die Bildqualität beim Streaming über Netflix pendelte sich nach wenigen Sekunden auf 4K Qualität ein, falls die Inhalte diese Auflösung auch unterstützen. Hier gab es eigentlich nichts zu bemängeln. Das erste hochauflösende Testmaterial macht auf dem S88 auf jeden Fall Spaß. Da High Dynamic Range leider nicht unterstützt wird verlieren die HDR-Inhalte natürlich etwas an Details in den sehr hellen und dunklen Bildabschnitten. Auch bei sehr dunklen Serien oder Filmen fällt auf, dass das LED-Backlight nie zu 100% runtergefahren wird. Ganz schwarze Bildbereiche bekommen also einen ganz leichten gräulichen Schleier. Dafür kann der TV bei hellen, farbigen Bildinhalten brillieren. Der Erweiterte Farbraum, der nach ersten Tests über 130% des SRGB Farbraumes abdeckt, macht sich bemerkbar.
Lecker Bild: The Chefs Table von Netflix in Ultra HD
Media-Player:
Der integrierte Media-Player ist ein „Allesfresser“. Es werden fast alle gängigen Formate abgespielt, auch h.265 (HEVC) kodierte Videos. Bei der Auflösung gibt der TV nicht nur SD und HD, sondern auch 4K-Videos ruckelfrei wieder. Gestreamt wurden die Videos via USB-Festplatte. Ein sehr netter Zusatz, der nur etwas von der langsamen Dateiauswahl getrübt wird. Diese erstellt nämlich innerhalb der Ordneransicht von jedem Video ein Thumbnail, das kann bei mehreren 4K Videos in einem Ordner etwas dauern. Wer über eine große digitalisierte Film- und Seriensammlung verfügt, sollte sich einen zusätzlichen externen Player anschaffen.
4K Blu-ray:
Hier setzt sich der positive Eindruck der TV-Übertragung in Ultra HD fort. Farben wirken knackig, die Wiedergabe des 24p Materials funktioniert ohne Ruckler. Bei sehr dunklen Szenen hat der S88 wieder etwas zu kämpfen. Die Detailschärfe bleibt aber durchweg auf einem sehr guten Niveau. Sehr schade, dass der S88 keine HDR-Wiedergabe unterstützt. Die Erweiterung Gamma-Kurve hätte in der ein oder anderen Szene sicherlich noch etwas mehr Details herauskitzeln können.
Die 4K Blu-ray The Revenant verliert beim S88 auch bei Szenen mit hellen und dunklen Bildbereichen keine Details
Fazit TCL S88 (U65S8806S):
Beim Fazit könnte man sich wieder genauso lang fassen wie beim eigentlichen Test. Wer beim S88 einen High-End-TV vermutet wird leider enttäuscht. Der TCL ist aber auch auf jeden Fall kein technischer Reinfall. TCL schafft es wieder einen fairen Kompromiss zwischen Ausstattung, Bildqualität und Preis zu finden. Ein 65 Zoll-Gerät, mit integriertem harman/kardon Soundsystem und direktem LED-Backlight mit Local-Dimming für rund 1.850 Euro findet man nicht alle Tage. TCL macht auch große Bildschirmdiagonalen mit guter Bildperformance bezahlbar. Der S88 zeigt auch die Entwicklung bei TCL und so können wir er gar nicht mehr erwarten, bis der Hersteller sein Premium Modell S99, der auch als X1 bekannt ist, auf der IFA 2016 vorstellt.
Samsung UE55KS8000 (DE Modell UE55KS8090) stellt alle bisher veröffentlichten 4K Fernseher in den Schatten, zumindest wenn es um die Bewegtbildwiedergabe geht. Der UE55KS8000 liefert eine unglaublich Bewegungsschärfe und einen minimalen Input-Lag. Perfekt für Gaming und Sportübertragungen.
Das Fachmagazin hdtvtest.co.uk hat den UE55KS8000 (DE-Version UE55KS8090) vor kurzem in ihren Testräumen auf Hertz und Nieren untersuchen dürfen. Die KS8000 Modellreihe hat die beste Ausstattung mit flachem Display innerhalb Samsungs 2016er Lineups. Alle darüber liegenden Serien sind mit einem gebogenem (curved) Display ausgestattet. Die KS8000 Geräte sind in vier Größen mit 49, 55, 65 und 75 Zoll erhältlich. In puncto Ausstattung sind die flachen 4K Fernseher mit der KS9000 Serie mit gebogenem Display vergleichbar. Diese haben ebenfalls ein 4K Display mit Edge-LED Backlight, Quantum-Dot-Display, eine maximale Helligkeit von 1000 Nits, erweitertem Farbraum, HDR-Unterstützung und Ultra HD Premium Zertifizierung.
Bester UHD-TV für bewegte Bildinhalte & Gaming
Der UE55KS8000 überzeugte in fast allen Punkten, in der Bewegtbildwiedergabe konnte der 4K Fernseher aber alle bisher getesteten Modelle in die Tasche stecken. Im speziell für Bewegungsschärfe erstellen „Blurbusters“ Test, konnte der UE55KS8000 mit einem fast perfekten Ergebnis überzeugen. Die Details des kleinen Ufos sind gut zu erkennen, auch das Ghosting was noch leicht links erahnt werden kann, wird niemand mit bloßem Auge wahrnehmen. Zum Vergleich haben wir LGs Premium 4K OLED Testbild des 55OLEDE6V daneben gestellt. Hier sieht man doch einen deutlichen Unterschied.
Blurbusters Testergebnis des UE55KS8000
Zum Vergleich der 55OLEDE6V von LG (Bildquelle: hdtvtest.co.uk)
Neben der Darstellung der Bewegtbilder werden auch eingehende Bild-/Tonsignale extrem schnell verarbeitet. Eingehende Signale, z.B. von einer Konsole oder PC werden innerhalb 21ms verarbeitet, selbst bei HDR-Material bleibt der Wert bei knapp über 21ms. Das wird aber nur im Gaming-Modus erreicht, der für eine schnelle Signalverarbeitung optimiert wurde.
Guter Schwarzwert, überzeugende Farbwiedergabe
Wer nun denkt, die gute Bewegtbildwiedergabe geht zu Lasten anderer Faktoren der Bildqualität, der kann beruhigt werden. Der Schwarzwert des UE55KS8000 kommt obwohl es sich um ein EDGE-LED-Backlight handelt auf gute 0.034 cd/m² auf einem „Schachbrett“-Testbild (Bei dunkler Umgebung und einer eingestellen Helligkeit von 120 cd/m²). Samsungs Pseudo-Local-Dimming-Algorithmus arbeitet sehr gut und kann die Schwächen der nur 8-10 dimmbaren Zonen des an der Unterkante angebrachten LED-Backlight perfekt ausbügeln.
Perfekt ist der UE55KS8000 natürlich nicht. Da die LED-Beleuchtung nur an der unteren Kante des Panels angebracht ist, erkennt man bei Breitbild-Filmen doch eine gewisser Helligkeitsunterschiedder schwarzen Balken, wenn die Umgebung komplett abgedunkelt ist. Dieses Manko kann aber verkraftet werden. Was auch auffällig ist, dass bei der HDR-Wiedergabe in bestimmten Helligkeitsbereichen ein Treppeneffekt bei Farbüberläufen (z.B. freier Himmel). Vielleicht schafft es Samsung dieses Problem noch mit einem Firmware-Update in den Griff zu bekommen, da die technischen Komponenten diesen Fehler wohl nicht verursachen können.
Samsung UE55KS8000 (UE55KS8090) auf der Roadshow 2016
Als letztes widmeten sich die Profis von hdtvtest.co.uk noch der Farbwiedergabe. Da der SUHD TV UE55KS8000 über eine Ultra HD Premium Zertifizierung verfügt, ist es nicht verwunderlich, dass der TV den DCI-P3 Farbraum im kalibrierten Zustand zu 96 Prozent abdeckt. Wer den sehr guten Kontrast und die realistische Farbgebung genießen möchte, sollte sich aber innerhalb des „Sweet Spots“, also der idealen Sitzposition zum Fernseher befinden. Dieser ist im Gegensatz zu einem IPS- oder OLED-Display etwas schmal, so dass nur 2-4 Leute aus einer Sitzentfernung von ca. 4 Metern die bestmögliche Bildqualität genießen kann. Ein Video, wie der Kontrast aus steileren Blickwinkeln abnimmt findet ihr anbei:
Fazit:
Wer kein Interesse an 3D-Filmen hat und neben Filmen und Serien auch gerne einmal ein paar Stunden an der Konsole verbringt, vielleicht sogar auf kompetetiven Niveau spielen möchte, für den ist der UE55KS8000 eine klare Empfehlung. Auch preislich reißt der SUHD TV mit etwas über 1.800 Euro kein großes Loch in die Haushaltskasse. Einen aktuellen Preisvergleich findest du auch auf unserer Seite 4k-fernseher. de
Snow Hey Ho! Passanger zeigt die „Legs of Steel“ Freeride-Crew auf ihrer zweijährige Reise zu den schönsten Skigebieten der Welt. Freeski ist ein Gefühl, dass dieser Film gut zu vermitteln vermag. Wir nehmen euch in unserer Review mit zu schneebedeckten Gipfeln!
Etwas über zwei Jahre hat es gedauert um „60 Minuten geballte Freeskipower“ auf 4K Blu-ray zu bringen. Stars des Sports wie Sam Smoothy oder Olympiamedaillen Gewinner Joss Christensen reisen um den Globus um die schönsten Skigebiete der Welt unsicher zu machen. Dabei darf der Spaß bei der „Legs of Steel“-Crew natürlich nicht zu kurz kommen. Neben den professionellen Skifahrern waren zudem fünf Kameramänner sowie „Gastfahrer“ aus aller Welt am Film beteiligt. Als Ski-Leihe beeindrucken mich schon die „einfachsten“ Tricks. Dass dahinter jahrelanges Training und womöglich mehrere Wiederholungen der Aufnahmen steckt ist natürlich klar. Ebenso beeindruckend wie die Tricks der Skifahrer ist natürlich die Landschaft.
4K Aufnahmen mit der RED Epic Dragon
Der Film führt die scheinbar schlaflosen Wanderer nach Japan (Pillows), den Urbantrails in Kanada, den Big Mountain Lines in Alaska über die Alpen bis nach Neuseeland mit seinen unglaublichen Naturspektakeln. Wer sich denkt: „Ok die jungen Burschen machen ein paar Aufnahmen mit ihrer GoPro Kamera und möchten das Material jetzt als 4K anpreisen“ liegt definitiv falsch. Der Großteil der Aufnahmen wurde mit der RED Epic Dragon Profi-Kamera mit Stabilisierungssystemen von Shotover und Cineflex gedreht. Wenn es schnell gehen musste, griffen die Kameramänner auch gerne mal zu Panasonics GH4. Für Zeitraffer-Aufnahmen wurde Canons 6D eingestzt. In der Crew findet sich auch ein professioneller Drohnen-Pilot wieder. Dieser ist für die wunderbaren Luftaufnahmen verantwortlich. Das Bildmaterial liegt im 2.35:1 Format mit 2160p/24fps vor.
Bildergalerie Passenger 4K:
Gute Aufnahmen, leider ohne HDR
Die Bildqualität passt auf jeden Fall. Das Bild strotzt nur so vor Details. Man hätte aber definitiv noch etwas mehr aus den Motiven holen können. Leider stehen die 4K-Aufnahmen von Passenger nicht in High Dynamic Range (HDR) zur Verfügung. Das merkt man zu Beginn des Filmes nicht, später jedoch werden immer wieder Details „ausgebrannt“. Vor allem die hellen Bildbereiche mit Schnee und Sonnenschein hätten von der HDR-Technik profitieren können. Man darf aber nicht vergessen, dass der Start des Filmdrehs bereits vor 3 Jahren war . Damals war HDR am Markt nicht mehr als ein Begriff. Müssten wir uns auf eine Bewertung einlassen, würden wir dem SDR-Material eine gute 2 (Note) geben.
Nur mit englischer Tonspur – das macht aber nichts
Der Sound, sowie der Soundtrack passen zum Film, dem Zuschauer steht jedoch nur der englische DTS-HD Master Audio in 2.0 zur Verfügung. Das bedeutet, wer dem englischen nicht mächtig ist, muss sich der Untertitel bedienen, die in Deutsch, Englisch, Spanisch, Italienisch und Französisch verfügbar sind. Natürlich gibt es bei Passenger 4K keinen Spannungsbogen wie bei einem Thriller, ab und zu ist es aber sicherlich gut zu wissen, wovon die Ski-Profis reden. Man kann aber auch gut nur die Bilder von Passenger auf sich wirken lassen, ohne sich auf den Text zu konzentrieren. Vor allem Freunde des Wintersports bekommen bei diesem kleinen Meisterwerk sicherlich Lust auf Winter und Schnee. Der Ton bekommt aufgrund der minimalen Ausstattung nur eine 4 (Note).
Fazit:
Was uns an Passenger gefällt: Der Film ist mit 60 Minuten schön kurzweilig. Man kann sich den Film auch gerne mal zwischendurch ansehen oder nur für ein paar Szenen „reinzappen“. Das Bonusmaterial beschränkt sich auf drei „Behind the Scenes“-Passagen und ist genauso kurzweilig wie der Hauptfilm und versorgt den Zuschauer mit ein paar zusätzlichen schönen Aufnahmen. Für Freunde des Wintersports definitiv eine Empfehlung. Wer dem Sport überhaupt nichts abgewinnen kann, lässt sich vielleicht von den detailreichen Aufnahmen hinreisen. Der Preis ist mit UVP 19.99 Euro angemessen. Aktuell kostet der Film um die 18.99 Euro.
Wir hatten den Samsung Q7C QLED TV mit 55 Zoll im Haus und konnten den Einstieg in die Quantum-Dot-Serie auf Hertz und Nieren testen. Wie gut ist die Bildqualität und der Sound des Q7C?
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Update 04-08-2017: Die flache Variante Q7F mit 55 Zoll sichert sich beim Test der Stiftung Warentest die Note 1.7 (gut). Vor allem die Tonqualität überzeugte die Experten bei der Stiftung Warentest. Auch die Bildqualität kann sich mit anderen Top-Modellen der Konkurrenz messen. Insgesamt erhalten 6 UHD TVs von Samsung die Note „gut“, darunter auch die 55 Zoll-Modelle der MU7009, MU8009 und MU9009 Modellreihe.
Originalmeldung: Zu Beginn des Tests möchten wir noch ein paar Worte zur QLED Technik verlieren. Das „Q“ steht für Quantum Dot, das sind Nanopartikel die, wenn sie mit Licht angestrahlt werden verschiedene Farben wiedergeben. Welche Farbe dabei dargestellt werden, hängt dabei mit der Größe der jeweiligen Nanopartikel zusammen. Der Name „QLED“ suggeriert dem Kunden, dass es sich hierbei um eine komplett neue Display-Technik handelt. Dem ist (noch) nicht so. Im Prinzip haben wir einen LCD-TV mit einer Schicht mit Quantum Dot-Material vor uns stehen. Das Ziel von Samsung ist es aber sicherlich, einmal einen QLED mit selbstleuchtenden Quantum Dot Pixeln zu fertigen. Diese Display-Technik könnte die besten Eigenschaften eines LCD und OLED TVs vereinen.
Aufbau, Lieferumfang & Design:
[fusion_images picture_size=“fixed“ hover_type=“none“ autoplay=“no“ columns=“4″ column_spacing=“13″ scroll_items=““ show_nav=“yes“ mouse_scroll=“no“ border=“yes“ lightbox=“yes“ hide_on_mobile=“small-visibility,medium-visibility,large-visibility“ class=““ id=““][fusion_image image=“https://www.4kfilme.de/wp-content/uploads/2017/07/q7c-front-design-300×200.jpg“ image_id=“33033″ link=“https://www.4kfilme.de/wp-content/uploads/2017/07/q7c-front-design.jpg“ linktarget=“_self“ alt=“Die Spiegelung ist nur auf Fotos und Videos so extrem zu sehen, wieso können wir uns selbst nicht erklären. Die neue Beschichtung des Q7C schluckt aber weitaus mehr auf das Display eintreffendes Licht. Im Betrieb fallen Spiegelungen so gut wie nicht auf. “ /][fusion_image image=“https://www.4kfilme.de/wp-content/uploads/2017/07/q7c-standfuss-design-300×200.jpg“ image_id=“33036″ link=“https://www.4kfilme.de/wp-content/uploads/2017/07/q7c-standfuss-design.jpg“ linktarget=“_self“ alt=“Der V-Standfuß auch „ZERO Simple Stand“ genannt“ /][fusion_image image=“https://www.4kfilme.de/wp-content/uploads/2017/07/q7c-rahmen-design-300×200.jpg“ image_id=“33034″ link=“https://www.4kfilme.de/wp-content/uploads/2017/07/q7c-rahmen-design.jpg“ linktarget=“_self“ alt=“Der Rahmen um das Display ist von vorne fast nicht zu erkennen und zeigt sich von der Seite mit einem hochwertigen Finish“ /][fusion_image image=“https://www.4kfilme.de/wp-content/uploads/2017/07/q7c-rueckseite-design-300×200.jpg“ image_id=“33035″ link=“https://www.4kfilme.de/wp-content/uploads/2017/07/q7c-rueckseite-design.jpg“ linktarget=“_self“ alt=““Auch ein Rücken kann entzücken“ – Das 360° Design macht den Q7C aus jedem Winkel zum Hingucker“ /][/fusion_images]
Genug zur Theorie, nun widmen wir uns dem Q7C mit 55 Zoll. Beim Öffnen der Umverpackung springt uns sofort ein „Quick Installation Guide“ ins Auge. Diesen sollte man auch auf jeden Fall zur Hand nehmen auch wenn man sich denkt „ich weiß doch wie man einen Fernseher aufstellt“. Die Anleitung gibt euch in detaillierten Schritten vor, wie ihr den Fernseher aufzubauen habt, ohne diesen zu beschädigen. Es gibt auch einige Kniffe bei der Verkabelung, die ebenfalls vor Schäden am Gerät bewahren sollen. Es gibt auch Hinweise wie die Kabel korrekt im Kabelschacht verlegt werden.
Im Lieferumfang des 55Q7C ist neben dem TV + Standfuß das „Invisible Connect“-Kabel, die große One Connect Box, die neue Fernbedienung (inkl. Batterien), Platzhalter für eine VESA-Wandmonatage sowie ein Mikrofasertuch zur Reinigung des Rahmens enthalten. Natürlich sind auch zwei Stromstecker für TV und One Connect Box mit an Bord. Eine klassische Fernbedienung mit 32+ Tasten (und 0-9 Nummernblock) ist bereits seit den 2016er Modellreihe nicht mehr enthalten (Wer eine benötigt, es gibt günstige Modelle z.B. von OneForAll auf Amazon.de)
Steht der Fernseher erst einmal auf seinem Platz kann man die One Connect Box fast „frei“ irgendwo im Raum platzieren. Dank dem Invisible Connect Kabel kann die Anschluss-Box bis zu 5 Meter vom TV entfernt aufgestellt werden. Ein optionales Kabel mit 15 Meter kann auf Amazon.de geordert werden. Mit diesen neuen Möglichkeiten, erlaubt es Samsung dem Nutzer seinen TV endlich komplett getrennt vom Zuspielern und Anschlüssen zu platzieren. Mit einer speziell von Samsung entwickelten Wandhalterung, mit der der TV fast bündig mit der Wand abschließt, ist der TV ein wahrer Hingucker (Ebenfalls separat erhältlich auf Amazon.de). Wir lassen das Design aber erst einmal mit dem normalen Standfuß auf uns wirken. Der Rahmen der den Bildschirm ist wirklich minimal und der V-Standfuß (im Samsung-Jargon auch „Zero Simple Edge“ genannt) hat ein wertiges Metall-Finish, lenkt aber nicht ab. Mittig unter dem Display leuchtet uns das Samsung-Logo entgegen, kann im Menü aber auch deaktiviert werden.
Inbetriebnahme:
Die neue überarbeitete „Smart Remote 2017“ macht einen weitaus wertigeren Eindruck (Metall-Body), liegt angenehmer in der Hand und auch das Batteriefach kann nicht mehr „aus Versehen“ geöffnet werden und bleibt auch bei einem Sturz geschlossen.
Wenn der Fernseher das erste mal in Betrieb genommen wird eine kurze Sequenz eingespielt. Das Video „blendet“ uns mit Farben und Lichtspielen und gibt einen kleinen Eindruck was uns erwartet. Danach werden wir Schritt für Schritt durch alle Einstellungen des Q7C geführt, einfach erklärt und gut verständlich wie gewohnt. Einzig der Hinweis zum Verbinden der „Smart Remote 2017“ mit dem neuen TV konnten wir nicht entdecken (die 2 Tasten neben dem Home Button müssen ein paar Sekunden gedrückt werden, um die Remote mit dem TV zu koppeln). Nach ein paar Klicks haben wir einen Sendersuchlauf gestartet, den TV mit dem Netzwerk verbunden usw.
Jetzt landen wir auch schon im überarbeiteten Menü der Tizen OS Oberfläche. Das Menü wurde im Vergleich zu den KS/JS Serien auf 2016 nochmals überarbeitet. Ein Update der älteren Modelle auf die neue Oberfläche wurde in Aussicht gestellt, leider aber noch nicht angekündigt. Uns fällt sofort auf, dass die Bedienung weitaus schneller und flüssiger von der Hand geht. Das liegt aber nicht nur an der neuen Fernbedienung, die in unseren Augen etwas besser in der Hand liegt und einen weitaus wertigeren Eindruck macht (Metall statt Plastik), sondern vor allem an der besseren Software.
Tizen OS 3.0
Die Verbesserungen des hauseigenen Tizen OS 3.0 Betriebssystems sind sinnvoll und bringen den Nutzer noch schneller zu seinen gewünschten Inhalten. Bereits bei der ersten Inbetriebnahmen können wir uns bereits unsere Lieblings-Apps in den „App-Bar“ ziehen und sind so sofort mit „alten Bekannten“ umgeben. Im „Vorschau Feld“ der jeweiligen Apps, können Filme, Serien und einzelne Folgen direkt ausgewählt werden. So landet man sofort dort, wo man seine letzte „Binge-Watching-Session“ beendet hat. Das umständliche durch die App klicken entfällt. Inhalte auf Netflix, Amazon Video, Youtube und co. öffnen sich eigentlich sofort und benötigen lediglich 1-3 Sekunden um den Stream zu buffern.
Die externen Signalquellen wie UHD Blu-ray Player, Sky Box oder Spielekonsole werden dank dem „Autodetection“-Feature problemlos automatisch erkannt und dem jeweiligen HDMI-Eingang zugewiesen. Diese Funktion wurde weiter verbessert gefiel uns in der 2016er Modellreihe aber bereits sehr gut. Was auf jeden Fall noch zu erwähnen wäre, ist die verbesserte Spracheingabe. Wer sich damit etwas beschäftigt und 2-3 Key-Befehle lernt, kann die Funktion endlich sinnvoll nutzen. Persönlich legen wir auf dieses Feature aber weniger wert.
Über den Menü-Bar können wir auch direkt Bild- und Sound-Modi verändern. So kann man mit einem Klick die internen Lautsprecher wechseln, mit einem weiteren Klick schallt der Ton bereits aus dem Surround-System unseres AV-Receivers. Profis finden sich im erweiterten Einstellungs-Menü Zuhause. Das Menü ist wie immer aufgebaut und auch Besitzer eines älteren Samsung HD- oder UHD-Fernsehers finden sich sofort zurecht. Die Einstellungen für Ton und Bild können bis ins kleinste verändert werden inkl. einem 20-Punkt Weißabgleich. Was aber für eine manuelle Eingabe sicherlich übertrieben ist. Hierfür hat Samsung die Bildkalibrierung von CalMAN integriert (die zusätzliche Hardware voraussetzt). Händler und Kalibrierungs-Profis wird damit aber die Arbeit deutlich erleichtert. Samsung hat in den letzten Jahren sicherlich dazugelernt, auch wenn man sich doch etwas am webOS System des Mitbewerbers LG orientiert hat.
Das Tizen OS Betriebssystem läuft weitaus flüssiger und wird durch intelligente Änderungen erweitert
Bildqualität des Q7C:
Was uns natürlich brennend interessiert, wie macht sich der Q7C in puncto Bildqualität. Laut Samsung sind die QLED-Fernseher als einzige (für private Nutzer ausgelegte) Geräte im Stande, den kompletten DCI-P3 Farbraum darzustellen. Bedeutet alle Farben in all ihren Luminanzen (Helligkeiten) können vom Display wiedergegeben werden, dies wurde von der VDE getestet und bestätigt. Das bewirbt Samsung natürlich gerne und nutzt es auch um gegen LGs OLED-Sparte Stimmung zu machen, die mit einem perfekten Schwarzwert und unerreichten Kontrast trumpfen, aber dafür mit einem kleineren Farbvolumen auskommen müssen.
Wir haben uns auf die voreingestellten Bildmodi beschränkt und keine professionelle Kalibrierung vorgenommen. Einzig die Farbtemperatur mussten wir in den Bildeinstellungen nach unten korrigieren. Diese sorgte im Film-Modus mit „warm2“ z.B. für einen unnatürlichen Gelbstich. Das war aber bereits bei den Vorjahres-Modellen zu beobachten und sollte vielleicht von Samsung einmal angepasst werden.
Ultra HD Blu-rays:
Wir starten einmal in der Königsdisziplin. 4K UHD Blu-ray mit High Dynamic Range (HDR10). Die QLED Fernseher von Samsung sind nicht in der Lage Dolby Vision HDR Inhalte wiederzugeben. Was zum aktuellen Zeitpunkt sicherlich noch nicht wichtig ist, da gute Player sowie Filme mit dem alternativen HDR-Format noch sehr rar sind. Daran sollte man die QLED Fernseher aber auf keinen Fall messen. Zudem arbeitet Samsung bereits mit HDR10+ an einem erweiterten Standard, der ähnlich wie Dolby Vision auf dynamische Metadaten setzt – das ist aber noch Zukunftsmusik.
Der Überfall des Felljäger-Lagers (The Revenant: Der Rückkehrer). Eine sehr gute Szene bei der Details in den hellen sowie dunklen Bildbereichen gut durchgezeichnet werden.
Zurück zum Q7C. Als Signalquelle steht uns ein Panasonic DMP-UB900 mit aktuellster Firmware bei und „quält“ den 4K Fernseher mit Referenz-Material wie „The Revenant: Der Rückkehrer“ und „Planet Erde II: Eine Erde – Viele Welten“. „The Revenant“ ist ein Paradebeispiel für eine detailreiche und perfekt abgestimmte HDR-Wiedergabe und so interessiert uns bei diesem Material vor allem die Durchzeichnung von Details in den hellen und dunklen Bildbereichen und der Kontrast. Rein subjektiv betrachtet enttäuscht der Q7C auf keinen Fall. Details im Bild werden nicht verschluckt und dank der hohen Spitzenhelligkeit von bis zu 1.500 nits strahlen die Farben in hellen Bildbereichen in unterschiedlichen Nuancen. In Szenen mit mit extrem hellen Spots kann sich die Edge-LED-Beleuchtung aber durchaus bemerkbar machen. Dieses Manko fiel uns im Betrieb unter normalen Lichtverhältnissen aber fast nicht auf. Der Filmgenuss wird dadurch sicherlich nicht gestört. Wer alles komplett verdunkelt wird natürlich ein Leuchten in den schwarzen Balken des Bildes bemerken. Der QLED wirkt diesem Effekt aber etwas entgegen. Ein eingebauter Lichtsensor passt die Maximalhelligkeit des Bildes an die Umgebungsbeleuchtung an. So bleibt die Bildqualität auf einem, wir möchten nicht sagen konstanten, aber angepassten, für die Augen angenehmen Level. Ein Film kann damit auch gerne mal am Tag angesehen werden, selbst wenn grelles Sonnenlicht durch die Fenster in den Raum fällt.
Mit den Discs von „Planet Erde 2 – Eine Erde – Viele Welten“ testen wir die Farbwiedergabe des Q7C und dürfen mit Verzückung berichten, so eine brillante und natürliche Farbwiedergabe haben wir selten gesehen. Hier müssen wir wirklich mal eine Lanze für Samsung brechen. Auch wenn die OLED-Konkurrenz mit einem perfekten Kontrast und Schwarzwert aufwarten kann – die Punkte für Farbbrillanz gehen ganz deutlich an Samsungs QLED. Die bunte Tierwelt wirkt dabei aber nicht unnatürlich und übersteuert, sondern wird realitätsnah dargestellt. In vielen Szenen durften wir auch die gute Bewegtbild-Darstellung bewundern. Eine Schlierenbildung oder „Nachbrennen“ der vorherigen Szenen konnten wir nicht beobachten.
Fernsehen in SD & HD Qualität:
Selbst die Farben von HD-Signalen erstrahlen auf Samsungs Q7C QLED-TV
Bleiben wir einmal bei der Farbwiedergabe. Einen „WOAH“ Moment erlebten wir, als wir auf ein reguläres HD-Bild geschaltet haben. Im ersten Moment dachten wir an einen Demo-Kanal für hochwertige 4K/HDR Inhalte, es handelte sich aber nur um eine Sendung des RBB (HD). Gezeigt wurde eine Fenstermalerei die auf dem 4K Fernseher einfach nur erstaunlich gut aussah. Es zeigte sich gleich, auch das lineare TV-Programm kann auf einem modernen TV-Gerät etwas her machen. Wir haben uns noch ein bisschen durch das Programm gezappt und auch einen HDR-Testkanal gefunden, der im Wechsel Signale inSDR, HDR10 und HLG sendet. Damit konnten wir auch prüfen, ob der Q7C auch wirklich HLG (HLG10) unterstützt (Ja wird unterstützt). Die HDR-Inhalte waren ebenfalls ein Augenschmauß. Wir konnten aber leider nicht feststellen, ob negative Blooming-Effekte auftreten, da das Testbild das komplette Display ausfüllte.
HLG (HLG10) Testbild eines dafür ausgelegten Senders!
Zuletzt haben wir uns durch ein paar SD-Programme geklickt, die allesamt ok waren, man sollte sich aber auf keinen Fall Wunder bei der Wiedergabe von niedrig aufgelösten Inhalten erwarten. Grundsätzlich gilt, je hochwertige die zugespielten Inhalte, desto mehr Spaß werdet ihr mit eurem QLED-Tv haben.
Soundqualität:
Ich glaube „Klein aber Oho“ trifft ganz gut die Klangwiedergabe die der 55 Zöller uns entgegen wirft. 40 Watt mit 2 integrierten Speakern und zwei Woofern decken die hohen Tonbereiche ganz gut ab und erlauben auch einen nicht zu schwachen Bass. Ein großartiges Surround-Sound-Erlebnis darf man natürlich nicht erwarten. Wäre auch fast zu viel verlangt. Für die tägliche Portion Fernsehen, Serien, die ein oder andere Komödie auf Blu-ray sowie Gaming reicht der Sound locker aus!
Fazit, Verfügbarkeit & Preis:
Wer sich erst in diesem Jahr dazu entschieden hat einen 4K Fernseher zu kaufen kann sich glücklich schätzen. Über Kinderkrankheiten der ersten Generationen wird gar nicht mehr gesprochen und man kann sich komplett auf das konzentrieren was zählt, Bild & Tonqualität. Die QLED Serie ist der nächste Evolutions-Schritt nach der SUHD Serie aus 2016. Eine wertige Verarbeitung, komfortablere Bedienung, ein kluges Design und Anschluss-Konzept und eine bessere Bildqualität überzeugen bereits in der Q7C Modellreihe. Das Modell gibt es zudem in den beliebtesten Größen mit 49, 55, und 65 Zoll. Samsung macht auch Zugeständnisse für Fans der klassischen flachen Displays. Die baugleiche Serie gibt es nämlich auch als Q7F (flat). Wir würden den Q7C als gehobene Mittelklasse bezeichnen und finden, dass die Fernseher bereits zu vernünftigen Preisen angeboten werden (siehe Preisvergleich am Ende des Beitrages). Die unverbindlichen Preisempfehlungen sind recht hoch angesetzt, werden von Händlern aber bereits deutlich unterboten. Die Geräte sind bereits sein einigen Monaten flächendeckend verfügbar.
Wer noch eine etwas bessere Sound-Ausstattung sucht (60 Watt integriert) wird mit der darüber liegendenQ8C Serie glücklich, die, zumindest auf dem Datenblatt, aber die gleiche Bildqualität aufweisen sollte.
Wer sich im Laden oder bei einem Freud in die Vorjahres-Modelle der SUHD-Serie verliebt hat, sollte sich einmal bei Samsungs Premium UHD TVs umsehen. Diese bieten, wie wir meinen, eine sehr gute Bildqualität die mit den SUHD Modellen aus 2016 vergleichbar ist (z.B. der KS8090) und viele Features und Technologien aufgegriffen haben.
Ein vom AVForum und Philips organisierte „blinder Test“ zwischen den Philips OLED und den neuen Samsung QLED brachte einen erdrutschartigen Sieg für Philips OLED-Debut. Von 30 Testern entschieden sich 29 für den UHD TV von TP Vision.
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Der direkte Vergleich wurde in der BAFTA (British Academy of Film & Television Arts) in London abgehalten und als „blinder Test“ zwischen den Philips POS9002 und den Samsung 55Q7F aufgesetzt. Blinder Test deshalb, weil die Markennamen mit Klebeband verdeckt wurden. Beide Modelle wurden bei einem Fachhändler gekauft und vom AVForum kalibriert. Somit sollte sichergestellt werden, dass keine von den Herstellern optimierten oder geprüften Geräten an dem Test teilnehmen. Die beiden Geräte wurden dann von 30 Mitgliedern des AVForums in den Kategorien „Kontrast“, „Bewegtbild“, „Bildschärfe“ und „Farbe“ bewertet. Wertungen zwischen 0 (sehr schlecht) bis 100 (perfekt) waren möglich. Unglaublich aber 29 Mitglieder entschieden sich ganz klar für den OLED, nur einer konnte keinen klaren Gewinner unter den zwei Modellen ausmachen.
Grundsätzlich begrüßen wir natürlich Vergleichstests wie diese. Für den unentschlossen Kunden ist es ein guter Leitfaden um vielleicht eine endgültige Kaufentscheidung zu fällen. Leider gibt es beim Test aber auch einige Ungereimtheiten.
Während Philips auf ein Premium OLED TV (POS9002) zurückgreift, entscheidet man sich beim QLED lediglich für das Einstiegs-Modell Q7F. Die Darüber liegenden Q8F und vor allem die Q9F Modellreihe versprechen eine verbesserte Bildqualität. Zudem scheint der Test wohl in einer sehr dunklen Umgebung stattgefunden zu haben (siehe Video am Ende des Beitrages). Das wäre natürlich wieder ein klares Plus für den OLED TV. Auch über die Testinhalte ist nichts genaueres bekannt. Hier besteht zudem die Möglichkeit etwas zu tricksen. Zuletzt wäre auch die Auswahl der AVForum-Mitglieder eine Möglichkeit, sich ein paar „Pro-OLED“ Gäste einzuladen.
Kein repräsentatives Ergebnis
Wir gehen schwer davon aus, dass sich der OLED im direkten Vergleich mit dem 55Q7F in vielen Kategorien durchsetzen kann, in einer normalen Umgebung (helles Wohnzimmer) und bei wechselnden Inhalten könnte das Ergebnis sicherlich anders aussehen. Ein interessantes Ergebnis, aber sicherlich kein repräsentatives.
Wir haben uns LGs ersten 4K UHD Blu-ray Player UP970 in unsere Redaktion geholt und einem ersten Test unterzogen. Wieso der Player in unseren Augen leider nur die Bewertung „Befriedigend“ verdient lest ihr hier!
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Der UP970 ist der erste 4K Blu-ray Player von LG. Das Modell ist im Mai 2017 in den Handel gekommen und wurde als einer der ersten Player mit Dolby Vision HDR angepriesen. „Multi HDR“ nennt der koreanische Hersteller die Unterstützung von HDR10 und Dolby Vision. Videos gibt der Player mit maximal 3.840 x 2.160 Bildpunkten und 60p wieder. Bei der Audio-Franktion sind die 3D-Soundformate Dolby Atmos und DTS:X vertreten. Auch die Konnektivität und Anschlüsse des UP970 sind auf einer Höhe mit Geräten anderer Hersteller am Markt. An der Front finden wir neben den Bedienungstasten und dem UHD Blu-ray Laufwerk einen USB 2.0 Eingang. Inhalte auf USB-Stick oder externen Festplatten können so über den Player wiedergegeben werden. Der UP970 unterstützt dabei eine breite Auswahl verschiedenster Formate und Qualitätsstufen inkl. HEVC-kodierten Videos mit und ohne HDR.
Auf der Rückseite finden wir zwei HDMI-Ausgänge (2.0 und 1.4) wieder, über die das Audio/Videosignal aufgeteilt werden kann (z.B. TV und AV-Receiver). Dass soll Signalrauschen verhindern und für eine „sauberen“ Video- und Audiodarstellung. Weiter finden wir einen digital-optischen Audio-Ausgang wieder. Gigabit-Ethernet komplementiert das integrierte WiFi. Ein zusätzlicher USB-Anschluss auf der Rückseite hätte dem ein oder anderen Nutzer sicherlich gefallen.
Auf der Rückseite des LG UP970 erwarten uns zwei HDMI-Ausgänge (2.0 und 1.4), Gigabit-Lan sowie ein digital-optischer Audio-Ausgang
Die erste Inbetriebnahme lässt uns Hoffnung schöpfen. Der Player fährt innerhalb weniger Sekunden hoch und führt uns über ein überschaubares „Startmenü“. Nach der Einstellung der Sprache sowie der Einrichtung der Internetverbindung (LAN oder WLAN) sind wir auch bereits im Menü. Dieses ist recht übersichtlich gehalten und bietet dem Nutzer Reiter für Videos, Bilder, Musik, Apps (Premium) und Einstellungen. Bei den Apps finden wir „nur“ Netflix und YouTube vor, über die Inhalte mit 4K/HDR gestreamt werden können. Einzelne Nutzer werden sich darüber aufregen, dass Amazon Video nicht unterstützt wird. Eine zukünftige Implementierung des dritten großen Streaming-Anbieters ist auch noch nicht vorgesehen.
Das Startmenü des LG UP970 zeigt sich bereits nach wenigen Sekunden. Recht übersichtlich, die Einstellungen sind aber recht „übersichtlich“
Wer sich einmal durch das Menü des LG UP970 klickt, fühlt sich sofort „Zuhause“, zumindest wenn man bereits einen Player von LG in Nutzung hatte. Alles ist aufgeräumt und übersichtlich. Das wird aber wiederum „Poweruser“ abschrecken. Denn die Einstellungsmöglichkeiten, vor allem in den Bereichen Audio & Video, wurden auf ein Minimum reduziert. Auch das Overlay-Menü, das man während eines Films aufrufen kann, bietet nur geringfügig mehr Einstellungsmöglichkeiten (z.B. für Helligkeit, Kontrast usw.). Dieser „Feinschliff“ lässt sich auch mit den Einstellungen des Fernsehers durchführen.
Auch im Overlay-Menü gibt es keine Möglichkeit großartig Einfluss auf die Bild- und Audioeinstellungen des UP970 zu nehmen.
Ernüchterung macht sich bei der Wiedergabe der ersten 4K Blu-ray breit. Insgesamt haben wir drei Discs ausprobiert (The Revenant, The Lego Batman Movie, Hacksaw Ridge). Bei allen Filmen leider das gleiche „Phänomen“, das Laufwerk ist beim Start und während der Wiedergabe doch hörbar. Mit einer passenden Soundwiedergabe und einer Platzierung im HiFi Rack oder TV-Möbel sollte es aber kein Problem sein, den Film ungestört zu genießen. Problematisch kann es jedoch werden, wenn sehr viele „lautlose“ Szenen im Film vorkommen. Man sollte auch auf eine gerade Unterfläche achten. Ob der Player nach einem Service-Besuch weniger laut ist, können wir noch nicht sagen. Wir möchten den Player eigentlich für das nahende Dolby Vision Update in unserer Nähe behalten. Auf jeden Fall scheint es doch ein „Baufehler“ zu sein, da das komplette Chassis anfängt zu vibrieren und so die Geräuschkulisse zustande kommt. Wir haben festgestellt, dass es hilft „schwere“ Gegenstände auf den Player zu legen. 1-2 dicke Bücher genügen bereits um etwas Abhilfe zu schaffen, ist aber sicherlich nicht im Sinne des Herstellers.
Bild- & Audioqualität 4K Blu-ray
Die Bild- & Audioqualität ist bei der Wiedergabe von UHD Blu-rays als gut zu bezeichnen. Wir konnten keine auffälligen Fehler oder Bildartefakte feststellen. Auch Probleme mit Banding traten nicht auf. Bei der Audio-Wiedergabe konnten wir beim Bass ein „Knacken“ in den sehr tiefen Tonlagen vernehmen, als wir den Ton über den TV wiedergegeben haben. Die gleiche Disc hat beim Panasonic DMP-UB900 keine solchen Tonfehler gehabt. Über den AV-Receiver war das „Knacken“ auch nicht wahrnehmbar. Der Dolby Atmos & DTS:X Ton erreichte unseren AV-Receiver ohne Probleme und wurde sinngemäß wiedergegeben. Die Audio-Sektion des Players ist gut, aber scheint doch in puncto Performance hinter den Top-Modellen von Panasonic oder Oppo zu liegen.
Das Design ist als „schlicht“ zu bezeichnen. Das Format des Players deutet auf eine „einfache“ Audio- und Videosektion hin.
Bildqualität 3D Blu-rays:
Auch 3D Blu-rays werden von UP970 problemlos erkannt und wiedergegeben. Ohne großartige Einstellungen vorzunehmen, haben wir „Guardians of the Galaxy Vol. 2“ und „The Lego Batman Movie“ auf unseren LG C6 OLED TV genießen können. Die Bildqualität ist in Kombination mit einem hochwertigen 3D-TV wirklich beeindruckend. Bei schlechteren 3D-Transfers kann es aber sicherlich hin und wieder zu Bildfehlern oder Ghosting kommen.
Fazit:
Der LG UP970 ist ein solider Einstiegs-Player der seine Daseinsberechtigung bislang nur über den günstigen Preis erlangt. Mit einem hoffentlich bald veröffentlichten Dolby Vision Update, wird der Player zudem zur einzigen, günstigen Möglichkeit, UHD Blu-rays mit Dolby Vision HDR wiederzugeben. Player von anderen Herstellern die das dynamische HDR-Format unterstützen, kosten immer noch über 800,- Euro. Wer keinen Dolby Vision HDR-fähigen Fernseher hat und sich etwas mehr Bild- & Audioqualität, sowie umfassende Einstellungsmöglichkeiten benötigt, der sollte seine „Fühler“ einmal nach dem Panasonic DMP-UB404 ausstrecken (EISA-Award Gewinner beste Preis/Leistung für einen 4K Blu-ray Player).
Philips 55 Zoll OLED TV 55POS9002 konnte sich in einem Blindtest von avforums.com gegen die Konkurrenz-OLEDs beweisen. Philips ist stolz auf ihren TV, der bereits den EISA-Award für „Best Buy OLED TV 2017/2018“ gewonnen hat.
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Das avforums und Philips haben wieder zu einem Blindtest eingeladen. Diesmal stellte sich der 55POS9002 anderen TV-Geräten mit 55 Zoll Diagonale. Gegen den „Herausforderer“ traten Sonys Bravia A1, der Panasonic EZW954 sowie der C7 von „Platzhirsch“ LG an. Das „TV-Shootout“ wurde im London Film Museum veranstaltet und kann diesmal wirklich als Blind-Test bezeichnet werden. Die Panels der TV-Geräte standen alle auf der selben Höhe. Die Display-Rahmen und Standfüße wurden abgeklebt. Natürlich waren auch keine leuchtenden Logos oder ähnliches zu sehen. Auch hinter den TV-Geräten durfte sich niemand von der Jury vor und während des Tests aufhalten.
Professionell kalibriert
Alle TV-Geräte wurden von unabhängigen Spezialisten des avforums nach den Industrie-Standards rec.709 und D65 kalibriert. Als Basis diente der jeweilige ISF/Kino/Cinema Modus des Fernsehers. Die Modelle wurden auch alle auf den gleiche Helligkeitswert kalibriert. So war es auch nicht möglich, dass Philips z.B. ein Modell mit modifizierter Technik unterjubelt, die ggf. eine höhere Helligkeit gegenüber einem im Markt erhältlichen Modell aufweist. Da alle TV-Geräte Displays von LG Display nutzen, ist die Frage eigentlich, wie gut ist die interne Bildverarbeitung der TV-Geräte und wie werden diese von den TV-Displays interpretiert. Es gab aber wohl ein paar Unterschiede in Bezug auf die Farbreproduktion. Diese könnten aber durch unterschiedliche Produktions-Chargen begründet sein.
Alle 55 Zoll OLED Fernseher wurden vor dem Test nach Industrie-Standards kalibriert
Zwei Tests, ein Gewinner
In dieser Kalibrierung wurden die ersten Testvideos der Jury, bestehend aus 28 Foren-Mitgliedern, gezeigt. In diesem Modus stimmten rund 33 Prozent für den Philips 55POS9002. 22 Prozent der Stimmen fielen zugunsten des LG OLED55C7. Dahinter bewegten sich der Sony A1 und Panasonic EZW954 mit 16 und 8 Prozent. Ganze 21 Prozent hatten gar keine Präferenz.
Mit einem Vorhang verdeckt wurden die TV-Geräte dann in den „Vivid“-Modus gestellt. In diesem Test gaben sogar 68 Prozent der Foren-Mitglieder ihre Stimme für den Philips OLED Fernseher ab. Auf Platz 2 folge Panasonic mit gerade einmal 14 Prozent. Danach wurden die TV-Geräte noch in den „Movie“-Modus umgestellt und die Mitglieder hätten noch ihre Stimme zu Gunsten eines anderen Modells ändern können. Von dieser Möglichkeit wurde aber kein Gebrauch gemacht.
Damit hat der Philips 55 Zoll OLED TV mit P5 Prozessor das Rennen gemacht. Natürlich ist so ein vom TV-Hersteller mitorganisierter Test immer mit etwas Vorsicht zu genießen. Der Hohe Anteil der Jury-Mitglieder, der im ersten Test mit „Keine Präferenz“ bewertet hat zeigt, dass das Test-Setup und die Testumgebung ganz gut gewählt wurde. Klare Vorteile konnte der Philips OLED erst im „Vivid“-Bildmodus ausspielen.
Danny Tack, Director bei Philips TV, kommentiert die Ergebnisse: „Wir haben mit der Hilfe des Teams von AV Forums große Anstrengungen unternommen, um faire Bedingungen für den Vergleich herzustellen. Im Endeffekt waren wir ein wenig überrascht von den Ergebnissen beim Vergleich mit den kalibrierten Einstellungen. Schlussendlich wird der „Vivid“-Modus von allen Herstellern verwendet, um die Fähigkeiten des Bildprocessings zu zeigen. Und natürlich wussten wir bereits, wie leistungsstark und hochentwickelt unser neuer P5 Prozessor ist, weshalb ich mich auf die Gelegenheit besonders gefreut habe, dies in einem „Blindtest“ zu beweisen.“
Es war nicht immer fair
Philips und das AVForum hatten bereits im Augusteinen „Blindtest“ veranstaltet, in dem sich der 55POS9002 als klarer Gewinner gegenüber Samsung QLED Fernseher herausgestellt hat. Wir hielten den Test und das Ergebnis als nicht aussagekräftig, da Philips die TV-Geräte in einer für OLED-Fernseher günstigen Umgebung (komplett abgedunkelter Raum) vorgeführt wurden. Auch über die Bezeichnung „Blind-Test“ konnte man eigentlich nur lachen, da lediglich die Namen der TV-Hersteller am Gerät selbst verdeckt wurden. Das Design und das aktive Ambilight sollte den kundigen AVForums-Nutzern aber deutlich gemacht haben um welchen TV es sich hier handelt. Schön zu sehen, dass sich Philips in diesem Test die Kritik von Nutzern und der Fachpresse doch zu Herzen genommen hat und sich wieder der Konkurrenz stellt!
Philips 9002, Panasonic EZW954, Sony A1 und LG C7 im Blindtest:
In der aktuellen Ausgabe des „Test“-Magazins der Stiftung Warentest, wurden drei 4K Fernseher von LG mit den Bestnoten in der jeweiligen Kategorie bewertet. Als bester OLED mit 55 Zoll wurde der 55B7D ausgezeichnet.
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Insgesamt wurden von Stiftung Warentest für die aktuelle Ausgabe 24 TV-Geräte verschiedener Hersteller mit LCD- und OLED-Technologie getestet. Alle Testgeräte von LG Electronics erhielten bei der „Eignung für den täglichen Gebrauch“ die Wertung „++“ also „sehr gut“. Das webOS Betriebssystem ist auch seit vielen Jahren das Maß im Bereich der Smart-TV-Menüoberflächen und hat sicherlich den ein oder anderen Mitbewerber „inspiriert“. Wieso sich die Jury für die jeweiligen Geräte von LG Electronics entschieden hat, lest ihr hier:
Testsieger „Die Großen mit OLED“: 55B7D
Sehr stolz ist LG natürlich auf die Note 1.7 (gut) für seinen OLED55B7D. Die Wertung setzt sich dabei aus der Bildwiedergabe (1.9) und dem guten Klang (1.0) zusammen. Selbst die Stiftung Warentest musste gestehen, dass ein TV-Gerät selten so ein ausgewogenes Klangbild abliefert – „Das ist bei Flachbildfernsehern extrem selten“. Auch bei der „Handhabung“ lässt der OLED55B7D die Konkurrenz hinter sich.
Testsieger „Die Großen mit LCD“: 55SJ8109
Der 55SJ8109 wurde ebenfalls für seinen guten Klang, verbunden mit einer guten Bildwiedergabe und dem sehr breiten Betrachtungswinkel, gelobt. Das flache IPS-Display zeigt auch aus extremen Blickwinkeln nur wenige Abweichungen von Farben und Kontrast.
Testsieger „Mittelgroßen mit LCD“: 49SJ8109
Bei den Mittelgroßen LCD-TVs können sich sogar zwei Geräte von LG die Plätze eins und zwei sichern. Der 49SJ8109 geht hier aber als gewinner hervor, der 49SJ7509 folgt auf Platz zwei. Auch diese Geräte wurden jeweils mit „gut“ (Note 1,9) in der Bildqualität bewertet. Bemerkenswert ist die Beurteilung der Bedienung in dieser Gruppe, denn die beiden LG-TVs sind die Einzigen, die für das Kriterium „Bedienen: mit Fernbedienung/am Gerät“ ein „+/++“ erhielten.
Keine Geräte jenseits der 55 Zoll?
Ob auch Geräte jenseits der 55 Zoll getestet wurde geht aus der Meldung von LG Electronics leider nicht hervor. Wir sind lediglich auf den Satz gestoßen „Unter den 22 neuen Fernsehern des November-Updates sind einige richtig große Dinger mit 55 Zoll Diagonale“. Womöglich war ab 55 Zoll (139 cm) Schluss. Der Test zielte zudem wohl eher auf günstige Budget-Geräte ab, was die Beschreibung „Billiger und besser? Gibt es!“ suggeriert.
Sollte der Preis ein ausschlaggebendes Kriterium für die Bewertung gewesen sein, dann ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass LG mit seinem OLED55B7D auf dem ersten Platz landet. Dritte Hersteller sind auf die OLED-Panel-Kontingente von LG Display angewiesen und beziehen diese natürlich weitaus teurer. Das Einstiegs-Modell in der 2017 4K OLED-Serie war in den letzten Tagen immer wieder für 1.499,- Euro zu bekommen.
Die Nvidia Shield Android TV hat sich seit ihrem Erscheinen im Jahr 2015 zu einer der beliebtesten Streaming-Boxen überhaupt gemausert. Zwar mag der Preis deutlich höher sein, als bei einem Amazon Fire TV oder Google Chromecast Ultra, dafür beherrscht die Kiste von Nvidia aber auch deutlich mehr als „nur“ Streaming. Im Test der zweiten Generation aus dem Jahr 2017 gehen wir den Fähigkeiten der Nvidia Shield Android TV auf den Grund.
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Mittlerweile hat natürlich auch die Nvidia Shield Android TV (2017), gerne auch einfach Shield genannt, mehr als ein Jahr auf dem Buckel. Auf der CES 2017 konnten wir die Kiste bereits bewundern. Für eine neue Generation herrscht aktuell aber auch gar nicht zwangsweise Bedarf. Warum? Weil schon die aktuelle Shield im Grunde alle wichtigen Techniken beherrscht, um für 4K und Ultra HD gerüstet zu sein.
So unterstützt die Nvidia Shield beispielsweise bereits seit 2016 die objektbasierten Tonformate DTS:X und Dolby Atmos. Da können sich aber viele, andere Anbieter eine Scheibe abschneiden. Auch HDR10 beherrscht die Shield freilich. Lediglich Dolby Vision vermisst man bei der Shield. Hier hat der Apple TV 4K Nvidias Pendant beispielsweise etwas voraus.
Nvidia Shield Android TV (2017): Kompakter aber technisch (fast) identisch zur ersten Generation
Die technischen Daten der Nvidia Shied Android TV (2017):
SoC Nvidia Tegra X1 (Octa-Core mit 1,9 GHz Takt und 64-bit)
GPU Maxwell mit 1.000 MHz und 256 Shadern
RAM 3 GByte
Speicherplatz 16 GByte (500 GByte bei Shield Pro)
Betriebssystem Android TV 7.0 (Nougat)
Schnittstellen Bluetooth 4.1, Wi-Fi 802.11 ac, zweimal USB 3.0, Micro-USB, Gigabit-Ethernet, HDMI 2.0, Infrarot
Video-Unterstützung Wiedergabe von bis zu 4K-HDR bei 60 fps (H.265/HEVC); Wiedergabe von bis zu 4K bei 60 fps (VP8, VP9, H.264, MPEG1/2); Wiedergabe von bis zu 1080p bei 60 fps (H.263, MJPEG, MPEG4, WMV9/VC1)
Audio-Unterstützung Dolby Atmos- und DTS-X-Surround-Sound-Passthrough über HDMI; Hochauflösende Audiowiedergabe mit bis zu 24 Bit / 192 kHz über HDMI und USB; Hochauflösendes Audio-Upsampling auf 24 Bit / 192 kHz über USB
Auch wenn sich an den technischen Daten der Nvidia Shield seit 2015 im Grunde nichts getan hat, sind die Spezifikationen für eine TV-Box auch 2018 immer noch deftig. Die Leistung ist jedenfalls immer noch mehr als ausreichend für die Multimedia-Funktionen, welche hier im Vordergrund stehen. Während es an der Hardware der Shield keine Neuerungen gibt, zumindest nicht beim Innenleben, hat Nvidia das Äußere einer Schlankheitskur unterzogen. Zudem gibt es einige Veränderungen bei der Fernbedienung und beim Controller. Darauf gehen wir dann auch im nächsten Abschnitt ein.
Ausstattung und Verarbeitung
Spannend ist bei der Nvidia Shield Android TV (2017) natürlich der Vergleich zum Shield-Pendant aus dem Jahr 2015. Denn stellt man die Modelle einander gegenüber, hat sich nur wenig geändert. Ja, die Variante aus dem Jahr 2017 ist etwas kompakter, bringt aber identische Hardware und damit auch Leistung mit. Es fällt sogar etwas weg, nämlich leider der Slot für microSD-Speicherkarten. Jener ist bei der 2015er-Variante noch an Bord. Auch die Software gleicht sich in den Features wie ein Ei dem anderen.
Nvidia Shield Android TV (2017): Links der neue, rechts der alte Controller
Abseits der reduzierten Größe der Shield sticht in erster Linie der neue Controller hervor, den man allerdings auch separat für die Shield (2015) nachkaufen kann. Jener kann nun auch ohne Tastendruck zur Sprachsteuerung genutzt werden. Das Desig wurde zudem angepasst. Die Oberfläche des Eingabegeräts sieht nun deutlich „zackiger aus“.
Nvidia Shield Android TV (2017): Links die neue, rechts die alte Fernbedienung
Auch bei der Fernbedienung hat sich einiges getan. Leider muss man in diesem Bezug jedoch eher von Sparmaßnahmen sprechen. Bestand die Remote der Shield (2015) noch aus Metall, so weicht jenes Material nun Polycarbonat. Außerdem ist die Fernbedienung nicht mehr via USB aufladbar, sondern setzt nun auf Knopfzellen. Auch der Kopfhöreranschluss ist der Schere zum Opfer gefallen. Hier hat Nvidia also gespart, statt aufzurüsten. Insgesamt wirkt die neue Fernbedienung dadurch sowohl haptisch als auch optisch durchaus eine Ecke billiger als das Vorgängermodell.
Nvidia Shield Android TV (2017): Die Tasten der Shield Remote
Ansonsten sind die Funktionen gleich geblieben: Über den Mikrofon-Button kann man die Sprachsteuerung der Shield aktivieren. Mittlerweile ist das der Google Assistant, welcher in Deutschland aber leider nur über einen eingeschränkten Funktionsumfang verfügt. Über das mittlere Touch-Feld der Remote lässt sich wiederum die Lautstärke regeln. Der große Kreis dient in der Regel dazu Eingaben zu bestätigen. Die Felder drumherum dienen zur Navigation – auch in einigen Games. Darunter findet sich eine Taste für Zurück und um zum Homescreen zurückzukehren.
Für Multimedia-Anwendungen ist die Shield Remote natürlich deutlich angenehmer als der klobige Controller. Letzterer ist eben wirklich nur für große Hände angenehm. Außerdem könnte das digitale Steuerkreuz besser verarbeitet sein. Jenes wirkt etwas hakelig. Nvidia legt aber insgesamt einen soliden Controller vor, der allerdings Nutzer eines DualShock 4 oder Xbox-One-Controllers eher mitleidig lächeln lassen wird.
Nvidia Shield Android TV (2017) mit Lieferumfang
Betonen sollte man abschließend, dass sich am grundlegenden Design der Shield seit der ersten Generation aus dem Jahr 2015 wenig getan hat. Die Maße sind, wie bereits erwähnt, kompakter geworden. Immer noch dominiert aber an der Oberseite die grüne LED, während die Kombination mehrerer, abgetrennter Dreiecke das Design prägt. Zwar besteht die Shield aus Plastik, jenes wirkt aber keineswegs billig. Allerdings zerkratzt der Teil der Oberfläche, welcher im Klavierlack-Look gehalten ist, sehr leicht. Hier wäre der Wechsel zu einer durchgehend matten Oberfläche willkommen gewesen.
Android TV und die Shield Experience
Unser Testmuster der Nvidia Shield haben wir mit dem Shield Experience Upgrade 6.3 genutzt. Jenes ist am 31. Januar 2018 erschienen. So unterstützt die Shield mittlerweile ab Werk etwa Amazon Prime Video – auch mit 4K und HDR. Selbiges gilt auch für Netflix. Sogar über Google Play Filme & Serien stehen mittlerweile an der Shield 4K-Inhalte stramm. YouTube ist auf der Shield ebenfalls vorinstalliert – die Umwege, welche man mittlerweile an den Amazon Fire TV bzw. Fire TV Stick nehmen muss, entfallen hier also.
Die Performance ist wirklich traumhaft: Hier spielt die Shield ihre Stärken gegenüber leistungsschwächeren Dongles wie dem Google Chromecast Ultra oder dem Amazon Fire TV (2017) aus unserem Test vom Oktober 2017. In unserem Test der Shield erlebten wir allerdings manchmal einen kleinen Bug: Die Shield schaltet in unregelmäßigen Abständen mal als Standard die 1080p- statt der 4K-Darstellung an. Zumindest kam das in Verbindung mit unserem Samsung KS8090 mit 55 Zoll hin und wieder vor. Sollten Käufer also im Auge behalten. Ein Reboot behob dieses sehr sporadisch auftretende Problem aber jeweils zuverlässig.
Nvidia Shield Android TV (2017): ES File Explorer ist nur schwer zu steuern
Mit dem Controller durch die Menüs zu navigieren klappt im Übrigen zwar zuverlässig, das recht klobige Eingabegerät weicht aber im Idealfall natürlich der Fernbedienung. Fummelig wird es nur in manchen Apps wie dem ES File Explorer. Jenen haben wir zum Upload unserer Screenshots genutzt. Hier rauft man sich rasch die Haare, weil die Oberfläche an der Shield absolut nicht für eine Fernbedienung geeignet ist. Dafür kann aber Nvidia freilich nichts, sondern man müsste den App-Entwickler rügen.
Die Nvidia Shield Android TV (2017) hat dabei größere Ambitionen als die meisten anderen Streaming-Kisten. Deswegen wundert es nicht, dass neben beispielsweise Amazon Prime Video, Netflix, YouTube und Co. auch direkt Plex vorinstalliert ist. Wer es darauf anlegt, kann sich in Verbindung mit Nvidias Kiste einen eigenen Multimedia-Server für Zuhause anlegen.
Der Google Play Store an der Nvidia Shield Android TV (2017)
Auch der Zugriff auf Google Play ist, wie eingangs erwähnt, an der Shield möglich. Wer nun die volle Breitseite an Android-Apps erwartet, guckt jedoch in die Röhre. Vielmehr sind es eben ausgewählte Anwendungen, welche für Android TV optimiert wurden, die man hier erblickt. Etwa der erwähnte ES Datei Explorer, die Mediatheken diverser TV-Sender oder auch Kodi. Viele Apps kann man aber eigenmächtig via Sideload installieren, wenn man sich die APK herunterlädt. Jene sind dann aber freilich weder für Android TV noch für die Shield optimiert, so dass man experimentierfreudig sein sollte.
Nvidia GeForce Now: Die Shield wird zur Konsole
Wer nicht nur die Absicht hat mit so einer Streaming-Box Multimedia-Fähigkeiten zu verwenden, sondern auch das ein oder andere Spielchen zu wagen, der ist an der Shield aktuell definitiv am besten aufgehoben. Seien wir ehrlich: Am eher bescheidenen Controller des Amazon Fire TV ein paar alternde Android-Games zu zocken, ist alles andere als eine Offenbarung. Auch wenn der recht klobige Controller der Nvidia Shield keinesfalls an den DualShock 4 der PS4 oder den Controller der Xbox One heranreicht, ist der ein ordentliches Eingabegerät. Was aber mehr überzeugt als der Controller an sich, ist die Vielfalt von Spielen, die an der Shield über gleich mehrere Kanäle zur Verfügung stehen.
Nvidia Games: Umfangreiches Spieleangebot an der Shield
So gibt es nämlich den Breich für die Nvidia Games. Hier kann man als Nutzer Spiele käuflich erwerben. Es gibt aber auch kostenlose Titel wie etwa „Golf Star“, „Modern Combat 5: Blackout“ oder den Fun-Racer „Beach Buggy Racing“, der sich lose bei Nintendos Reihe „Mario Kart“ bedient hat. Unterteilt sind die einzelnen Spiele nach schier endlosen Unterkategorien wie „Top free Android“, „Top Paid“ oder auch „Shield Remote“, also einfache Games, die sich auch ohne Controller mit der Fernbedienung steuern lassen.
Wer aber nicht einfach Casual Games zocken möchte, verfügt an der Nvidia Shield ebenfalls über zahlreiche Optionen. Denn zum einen gibt es spezielle Shield-Portierungen wie „Tomb Raider“, „Metal Gear Rising: Revengeance“ oder auch „Trine 2: Complete Story“. Jene werden lokal auf der Shield berechnet. Wer allerdings möchte, kann zum anderen auch GeForce Now abonnieren. Der erste Monat ist kostenlos, anschließend fallen 9,99 Euro im Monat an.
Nvidia Shield Android TV (2017): Das sind die Anschlussmöglichkeiten
Über GeForce Now sind zum einen einige Spiele kostenlos, zum anderen kann man aber Titel auch gegen einen Obolus Titel erwerben. Die Games werden via GeForce Now allerdings gestreamt. Sprich Nvidia berechnet die Games für den Nutzer in weiter Ferne auf entsprechenden Systemen und auf der Shield taucht grob gesprochen ein interaktiver Video-Feed auf. Damit das Zocken in 1080p mit 60 fps möglich wird, sollte allerdings eine schnelle Internetverbindung vorhanden sein: 50 Mbit sind zu empfehlen. Im Idealfall ist die Shield zudem via Ethernet mit dem Router verbunden – nicht drahtlos via Wi-Fi.
Nvidia Shield Android TV (2017): Das kostenlose Game „Beach Buggy Racing“
Wer mit langsamerem Internet unterwegs ist, muss sich mit 720p und 30 fps begnügen – das versetzt einen dann ein wenig in die Zeiten der PS3 und Xbox 360 zurück. Will man im Jahr 2018 eigentlich nicht mehr so haben. Somit kann die Nvidia Shield für Leute mit schnellen DSL-Leitungen allerdings durchaus eine Alternative zu einer Spielekonsole sein. Jedoch muss man sich dann eben mit dem Angebot von GeForce Now begnügen. So haben wir das Gefühl, dass Nvidia das Angebot früher besser pflegte. Denn die Anzahl der aktuellen Games nimmt eher ab. Es lassen sich aber Spiele wie „The Witcher 3: Wild Hunt“, „Mad Max“ oder auch „No Man‘s Sky“ via Gamestreaming zocken.
Shield erlaubt auch Streaming über den Gaming-PC
Das PC Master Race mag nun über die Gaming-Optionen der Shield schmunzeln. Schließlich kann man an potenten Gaming-PCs schon in 4K zocken. Quad HD, also 2.560 x 1.440 Bildpunkte als Auflösung, sind mittlerweile selbst für Mittelklasse-Rechner der Standard – und liegen somit immer noch über den maximalen 1080p von GeForce Now. Zumal hier natürlich noch die Videokompression die Bildqualität schmälert. Trotzdem ist GeForce Now zumindest eine Alternative für diejenigen, die ohnehin nur selten zocken und 1080p ausreichend finden.
So halten sich die Latenzen in Grenzen: Das Gameplay fühlt sich zwar natürlich nicht an wie an einem Monitor mit 144 Hz, G-Sync und leistungsfähigem Gaming-Rechner, aber auffallende Lags bleiben aus. Ab und zu geht mal ein Frame unter, doch generell ist die Qualität schon beeindruckend, wenn man bedenkt, dass es sich hier um Cloud-Gaming handelt. Die Zielgruppe lässt sich aber dennoch schwer definieren. Das hat wohl auch dafür gesorgt, dass Nvidia und Partner zu GeForce Now in den letzten Monaten nur selten aktuelle Spiele hinzugefügt haben.
Nvidia GameStream: Lokales Streaming vom PC zur Shield
Core-Gamer werden jederzeit einen PC, eine Xbox One X oder eine PS4 Pro vorziehen. Gelegenheitsspieler wiederum dürften von den 9,99 Euro pro Monat plus den zusätzlichen Kosten für die einzelnen Spiele abgeschreckt sein. Immerhin: Kauft man via GeForce Now ein Game, erhält man neben der Streaming-Fassung auch einen Steam-Key für die reguläre PC-Variante des jeweiligen Titels.
Alternative: Auch vom PC aus lassen sich lokal Spiele an die Shield weiterreichen. Wirklich unkompliziert funktioniert das ab Werk aber nur dann, wenn auch eine Grafiklösung der Reihe Nvidia GeForce im PC der Wahl werkelt. Auch mit einer AMD Radeon gibt es allerdings Mittel und Wege – etwa die App Kinoconsole. Installiert man die App sowohl an der Shield als auch am jeweiligen PC mit AMD-Grafikkarte, funktioniert das Streaming ebenfalls. Allerdings gibt es Einschränkungen, denn die Titel müssen XINPUT sowie die Steuerung über einen Controller unterstützen.
Nvidia Shield Android TV (2017): Anschlüsse der alten und neuen Version im Vergleich
So oder so sollte man sich aber fragen, ob es so viel Sinn ergibt, lokal die Spiele vom PC zur Shield zu streamen. Denn eine bessere Lösung liegt auf der Hand: einfach den PC direkt via HDMI an den TV anschließen und fertig. Somit dürfte der Kreis der Anwender, welche vom PC aus via Streaming Games an die Shield weiterreichen möchten, wohl eher klein ausfallen. Zumal eben auch das Streaming über Nvidia-Grafikkarten nur dann wirklich verzögerungsfrei klappt, wenn sowohl der PC als auch die Shield via Kabel ins Netzwerk eingebunden sind.
Video-Streaming an der Nvidia Shield Android TV
Mehrfach erwähnt: Die Nvidia Shield Android TV (2017) hat im wahrsten Sinne des Wortes einiges auf dem Kasten, wenn es um Streaming geht. Denn dank Android TV besteht Zugriff auf Google Play – das fehlt zwangsweise dem Apple TV 4K und natürlich auch den Amazon Fire TV. Letztere bieten ja auch auf YouTube nur noch Zugriff über Umwege – sprich den Browser. Eine native App glänzt aktuell durch einen Zwist mit Google durch Abwesenheit. Da kann die Shield ebenfalls punkten. Inhalte stehen mit 4K und HDR über diverse Anbieter zur Verfügung, so dass man hier Zugriff auf sehr viel Ultra-HD-Content erhält.
Nvidia Shield Android TV (2017): Das zentrale Dashboard
Anfangs mussten Besitzer der Shield dafür leider auf eine App für Amazon Prime Video verzichten und konnten sich in diesem Bezug nur via Sideload behelfen. Jene Zeiten sind aber schon länger vorbei. Mittlerweile ist Amazon Prime Video auf der Shield direkt vorinstalliert. Netflix ist ebenfalls ab Werk bei der Shield vorhanden, wodurch im Grunde die wichtigsten Streaming-Plattformen abgedeckt sind. Dazu kommen die Mediatheken der öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Sender. Maxdome fehlt hingegen beispielsweise. Hier kann man allerdings die Smartphone-App via Sideload auf die Shield hieven. Die Bedienung ist dann suboptimal, aber zumindest funktioniert die Anwendung.
Nvidia Shield Android TV (2017): Die App für YouTube
Der hohe Preis der Shield ergibt sich aber im Grunde durch die anderen Mehrwerte dieser 4K-Streaming-Box. Denn außerhalb des reinen Streamings über populäre Apps lassen sich an die Shield auch externe Festplatten anschließen und mit dem Gerät quasi wie mit einem Mediaserver bzw. Multimedia-PC arbeiten. Über Kodi und Plex steht dann der Verwaltung auch größerer Medienbibliotheken nichts mehr im Wege. Als Ergebnis eignet sich die Shield natürlich auch für diejenigen, die einfach eine möglichst große Vielfalt an Streaming-Apps nutzen möchten. Aber richtig profitieren diejenigen, deren Ambitionen etwas höher gesteckt sind und in Richtung Mediaserver gehen.
Nvidia Shield Android TV (2017): Amazon Prime Video als vorinstallierte App
Schade ist, dass der microSD-Kartenslot gestrichen wurde. Letzteren bot die Shield (2015) noch, was das Abspielen lokal gespeicherter Inhalte auch über diese Option ermöglichte. Schade, dass Nvidia jenes für die Shield (2017) gestrichen hat. Bleibt eben die Option via USB 3.0 externe HDDs oder auch SSDs zu verbinden.
Zu erwähnen bleibt für die technisch versierten Nutzer noch, dass die Shield, wie auch die Xbox One und PlayStation 4, Probleme mit der korrekten Wiedergabe von 24p-Streams hat. Das ist ein verbreiteter Fehler über den wir an dieser Stelle im Dezember 2017 ausführlich berichtet haben. An der Shield lässt sich das Problem im Gegensatz zu anderen Plattformen immerhin durch manuelles Eingreifen umgehen.
Sonstige Anmerkungen
Nvidia integriert über das Betriebssystem direkt die Option Screenshots anzufertigen oder Livestreams via Twitch zu starten. Hier hat man sich durchaus von den Sony PlayStation 4 und Microsoft Xbox One inspirieren lassen – auch wenn die Gaming-Fähigkeiten der Shield über die Jahre mehr und mehr in den Hintergrund gerückt sind. Deswegen ist vielleicht eher für Multimedia- und 4K-Fans interessant: Auch eine Verbindung mit der beliebten Fernbedienung Logitech Harmony ist möglich. Ein vorgefertigtes Profil existiert bereits.
Nvidia Shield Android TV (2017): Einige der Einstellungen
Auch Chromecast, ehemals Google Cast, funktioniert reibungslos über die Shield. Dadurch kann ein Anwender etwa an einem Android-Smartphone ein YouTube-Video starten und es via Chromecast übergangslos am auch Fernseher wiedergeben bzw. dort weiterschauen. Funktioniert nicht nur mit YouTube, sondern auch mit Netflix, Google Play Filme / Serien, Google Play Musik und Google Fotos sowie ausgewählten, anderen Apps.
Lobenswert erwähnten sollte man zum Schluss auch unbedingt Nvidias Umgang mit Updates: Der Hersteller versorgt die Shield regelmäßig mit Aktualisierungen, welche nicht nur die jeweiligen Android-Sicherheitspatches beinhalten, sondern auch vielfach neue Funktionen ergänzen. Diese Art des Supports erlebt man nicht oft bei Anbietern von Streaming-Boxen. Dadurch hat sich die Shield seit den Anfängen im Jahr 2015 immer mehr gemausert und kann noch heute im Bereich der Software-Betreuung an Platz 1 gesetzt werden.
Fazit
Die Nvidia Shield Android TV (2017) ist definitiv kein notwendiges Upgrade für Bestandskunden. Jene haben abseits der kompakteren Maße und der neuen Hands-Free-Möglichkeiten des Controllers keinen sinnvollen Grund umzusteigen. Im Gegenteil, denn sie büßen den microSD-Kartenslot ein. Wer allerdings neu in der großen, bunten, weiten Welt der Streaming-Boxen ist und auch mit den Mediaserver-Funktionen sowie Kodi liebäugelt, ist bei der Shield nahezu perfekt aufgehoben.
Nvidia Shield Android TV: Unten die alte, oben die neue Generation
Das ist auch der Fall, weil die Versorgung mit Updates seitens Nvidia vorbildlich ist. Hier kann aktuell kein anderer Hersteller ansatzweise mithalten. Einen Vergleich unterschiedlicher Streaming-Boxen findet man aber zur Übersicht bei uns auch hier. Leider verkommen die Gaming-Boni der Shield wiederum mehr und mehr zu einem Stiefkind. Denn Nvidia fügt GeForce Now immer weniger aktuelle Titel hinzu. Das Streaming-Abonnement für 9,99 Euro monatlich lohnt sich deswegen kaum.
Sehr wohl lohnt sich die Shield für diejenigen, welche sorglos alle wichtigen Streaming-Optionen an einem Gerät nutzen möchten und auch auf die erweiterten Möglichkeiten über Kodi und Plex Lust verspüren. Dank der Leistung der Shield, welche der Konkurrenz von beispielsweise Amazon und Google deutlich überlegen ist, laufen das System und Apps flüssiger. Außerdem bietet die Shield eine Flexibilität, welche beispielsweise die Fire TV vermissen lassen. Dadurch, dass man Android-Apps via Sideload aufspielen kann, gibt es viele Möglichkeiten zu experimentieren.
Nvidia Shield Android TV (2017): Eine Streaming-Box, die sich lohnt
2015 war die Nvidia Shield Android TV mit ihrer 4K-Unterstützung quasi einer der Pioniere. Doch auch die Neuauflage von 2017 hat dank etlicher Updates mit neuen Funktionen nichts von ihrem Reiz verloren. Der im Vergleich hohe Preis sorgt lediglich dafür, dass die Nutzer, die wirklich nur Videos streamen wollen, den Kauf abwägen sollten. Insgesamt ist die Nvidia Shield Android TV (2017) aber weiterhin die vielleicht beste Rundum-Sorglos-Streaming-Lösung, die gerade für 4K-Fans immer noch absolut lohnt.
Im HDTVTest 2018 TV Shootout standen die besten 4K Fernseher internationaler Hersteller gegenüber. Samsungs Q9FN QLED unterlag als einziger LCD-TV in vielen Kategorien der OLED-Konkurrenz von Panasonic, LG und Sony – gab sich aber nicht kampflos geschlagen.
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Das unabhängige 4K/HDR TV Shootout ist ein kleines Highlight im laufenden Technik-Jahr. Die besten 4K Fernseher treten gegeneinander in verschiedenen Qualitäts-Kategorien um herauszufinden, welche Geräte sich für welches Einsatzszenario am besten eignen. Im letzten Jahr konnte Samsung mit seiner frisch gestarteten QLED-Range sich in keiner Kategorie gegen die OLED-Konkurrenz behaupten. In diesem Jahr kann sich der Samsung QLED wenigstens eine Trophäe und zwei Kategorie-Siege sichern. Das Gros der Auszeichnungen teilten die OLED Fernseher jedoch unter sich auf.
Direkter Bildvergleich der Top-TV-Modelle
Vincent Teoh, professioneller Bildkalibrierer und Betreiber der Plattform hdtvtest.co.uk organisiert das HDTVTest Shootout bereits seit 2014. Er selbst ist immer auf der Suche nach der besten TV-Qualität und eckt mit seinen Youtube-Reviews auch gerne mal an. Nicht schlecht wie wir finden, man muss ja nicht immer alles schöner darstellen als es ist. Vincent veranstaltet das Shootout in Kooperation mit dem britischen Händler Crampton & Moore, sowie Portrait Display (SpectraCal Kalibrierungssoftware). Folgende 4K Fernseher (alle mit 65 Zoll – 165 cm) nahmen am diesjährigen TV-Shootout teil:
Alle Modelle wurden vom Retailer Crampton & Moore zur Verfügung gestellt. Es handelt sich dabei um im Handel befindliche Ware und nicht um TV-Geräte, die vom Hersteller zur Verfügung gestellt wurden. C&M nutzt das Event natürlich für Eigenwerbung, stellt damit aber sicher, dass keine vom Hersteller veränderten oder modifizierten Modelle in den Wettbewerb gelangen. Den Geräten wurden zwei professionelle Monitore von Sony (BVM-X300) zur Referenz beigestellt.
Professionell kalibriert
Die vier 4K Fernseher wurden von Vincent Teoh mit Unterstützung von Tyler Pruitt von Portrait Displays sowie Maciej Koper von HDTVPolska mit der SpectraCal Software kalibriert. Auch Marcel Gonska, den wir vor kurzer Zeit für ein Interview gewinnen konnten assistierte den Kollegen. (Ein Interview zum Thema Bildkalibrierung und Bildqualität mit Marcel Gonska findet ihr HIER!).
Tyler Pruitt von Portal Display kalibriert die TV-Geräte mit SpectraCal by CalMan
26 Videofans die sich für das kostenlose Event angemeldet hatten, fungierten als Jury um die 4K Fernseher in den einzelnen Performance-Kategorien mit Punkten von 1 (schlecht) bis 5 (sehr gut) zu bewerten. Ursprünglich war das Event auf maximal 50 Leute ausgelegt, dass fast die Hälfte der Sitze nicht besetzt waren lag aber sicherlich auch am Fußball WM-Finale sowie am Wimbledon Tennis-Finale der Herren. Es sei noch erwähnt, dass es sich hierbei nicht um einen Blindtest gehandelt hat. Die Hersteller und die Modellnummern waren deutlich ausgeschrieben. Eine Markenbeeinflussung kann also leider nicht ausgeschlossen werden.
Die HDTVTest-Awards setzten sich zum Teil aus mehreren Kategorien zusammen. Nachfolgend die Parameter mit ihren jeweiligen Gewinnern + Zweitplatzierten:
Performance Kategorie
Erster Platz
Zweiter Platz
Kontrast
Panasonic FZW804 (4.58)
Sony AF8 (4.45)
Farbgenauigkeit
Panasonic FZW804 (4.36)
Sony AF8 (4.31)
Bewegtbild
Sony AF8 (4.27)
Panasonic FZW804 (4.18)
Videoverarbeitung
Sony AF8 (4.27)
Panasonic FZW804 (3.87)
Gleichmäßige Ausleuchtung
LG C8 (4.19)
Panasonic FZW804 (4.05)
Heller Raum
Samsung Q9FN (4.52)
LG C8 / Panasonic FZW804 (3.43)
Gaming
Samsung Q9FN (4.23)
LG C8 (4.10)
HDR
LC C8 (4.15)
Panasonic FZW804 (4.13)
Sehr interessant, wie nah die Bewertungen der Erst- und Zweitplatzierten aneinanderlegen. Einzig bei den Parameter „Videoverarbeitung“ und „Heller Raum“ scheint der Gewinner etwas klarer hervorzugehen.
And The Winner Is…
Einzelne oder mehrere dieser Kategorien wurden für die HDTVTest 2018 TV Shootout Awards zusammengefasst. Die fünf beliebten Trophäen wurden nachfolgenden TV-Geräten verliehen:
Award
Erster Platz
Zweiter Platz
Bester Heimkino TV
Panasonic FZW804 (14.93)
Sony AF8 (13.27)
Bester Wohnzimmer TV
Sony AF8 (15.82)
Panasonic FZW804 (15.69)
Bester Gaming TV
Samsung Q9FN (4.23)
LC C8 (4.10)
Bester HDR TV
LG C8 (4.15)
Panasonic FZW804 (4.13)
Bester TV 2018
Panasonic FZW804 (32.59)
LC C8 (31.49)
Fazit des HDTVTest 2018 TV-Shootout:
Wieder einmal kann sich Panasonic auf die Schulter klopfen. Der Panasonic FZW804 4K OLED machte das Rennen und beerbt damit seinen Vorgänger EXW1004. Die hohen Ansprüche des japanischen Herstellers an eine detailreiche und farbtreue Bildwiedergabe hat dem Modell letztendlich den Sieg gebracht. Etwas dahinter aber mit einem guten Gesamtergebnis der LG C8, der nicht am Panasonic vorbeiziehen konnte.
Sony AF8 darf sich in der Kategorie Bildverarbeitung selbst ein Lob aussprechen. Der X1 Extreme Prozessor leistet anscheinend ganze Arbeit. Da sind wir doch bereits auf den X1 Ultimate gespannt. „Last but not least“ schafft es Samsungs QLED Q9FN ebenfalls aufs Treppchen. Die beste Wahl für Gamer mit seinem niedrigen Input-Lag, sowie Auto Game Mode Switching und VRR (Variable Refresh Rates) mit bis zu 120Hz. Auch die Bewertung des Samsung Q9FN in der Kategorie „Heller Raum“ zeigt, dass ein TV vielleicht nur auf das persönliche Nutzungsverhalten zugeschnitten sein muss.
Zuletzt möchten wir euch noch den Shootout-Trailer (Englisch) ans Herz legen. Neben der nötigen Ernsthaftigkeit für das Thema Bildqualität, zeigt Vincent durchaus Talent zum Comedian: